„Hängt so ein bisschen in den Seilen“: Blessin erklärt Verzicht auf St. Pauli-Profi

Vermutlich wird er mit seiner bisherigen Bilanz zumindest nicht komplett unglücklich sein. Als Abdoulie Ceesay im Winter vom FC St. Pauli verpflichtet worden war, war klar, dass der junge Gambier Zeit brauchen wird. Die bekommt er gerade indes mehr, als er es sich wohl wünschen dürfte.

Vom 16. bis zum 29. Spieltag hatte der aus Estland geholte Angreifer nicht nur immer im Spieltagskader gestanden, er durfte durchaus auch Spielzeit sammeln. Immer nur ein paar Minuten zwar, aber sieben Einwechslungen sind für jemanden, der aus einer unteren Liga gekommen ist, durchaus vorzeigbar. Seit dem Leverkusen-Heimspiel allerdings hat der 21-Jährige seinen Platz nicht mehr auf der Bank, sondern auf der Tribüne.

St. Pauli-Stürmer „hängt ein bisschen in den Seilen“

„Er hängt so ein bisschen in den Seilen“, erläuterte Alexander Blessin die Nichtberücksichtigung des Angreifers in den vergangenen drei Partien. „Er versucht zwar, will dann aber teilweise mit der Brechstange alles erreichen.“ Das sei zwar lobenswert, „er ist auch ein absolut positiver Typ. Aber er ist halt gerade so ein bisschen im Leistungsloch“.

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Was nichts anderes ist als ein Normalzustand für einen Spieler mit dem Werdegang eines Abdoulie Ceesay. Die erste Liga Estlands mit Paide Linnameeskond war bisher sein Leistungslimit, dazu kamen Spiele in der Qualifikation zur Conference League und bisher drei Länderspiele. Kein Wunder also, dass der Jung-Profi noch Täler durchwandern muss. „Wir haben gesagt, wir wollen ihm die Zeit geben und die Ruhe“, erklärte sein Trainer. „Und da sind wir dran, dass wir ihn wieder in die richtige Richtung kriegen.“ Wobei das wohl noch eine kleine Weile in Anspruch nehmen wird: Am Dienstag fehlte Ceesay wegen muskulärer Probleme im Training.