St. Paulis Elias Saad und Münchens Konrad Laimer haben in den vergangenen Wochen gleich viele Punkte gesammelt.

St. Paulis Elias Saad und Münchens Konrad Laimer haben in den vergangenen Wochen gleich viele Punkte gesammelt. Foto: WITTERS

Vorm Leverkusen-Spiel ist St. Pauli auf Augenhöhe mit den Bayern

Was unterscheidet den FC St. Pauli aktuell von Bayern München? Nicht gar so viel: Die Münchner sind aus dem Europapokal ausgeschieden, St. Pauli nicht. Ansonsten haben beide Klubs in den vergangenen fünf Bundesliga-Spielen acht Punkte gesammelt – und das, obwohl der 3:2-Sieg der Bayern gegen die Kiezkicker in diese Phase fällt.

In der Formtabelle liegt das Team von Alexander Blessin auf Platz acht, gerade mal ein Tor hinter den Bajuwaren – aber vor Vereinen wie Borussia Dortmund, Mönchengladbach oder Freiburg. Klar, sechs der acht Zähler stammen aus Begegnungen mit Mitabstiegskonkurrenten, das Heim-1:0 gegen Hoffenheim wie auch das jüngste 2:1 bei Holstein Kiel. Zwei wertvolle Siege in Partien, die gerne „Sechs-Punkte-Spiele“ genannt werden. Würde das buchstäblich gelten, wäre St. Pauli mit 14 statt acht Punkten übrigens überlegener Erster der Formtabelle, zwei Zähler vor Werder Bremen …

Vor einem Jahr lag St. Pauli hinter Holstein Kiel

Scherz beiseite: Vor einem Jahr war die Situation noch ein wenig anders. Mit der 3:4-Heimpleite gegen Elversberg gab St. Pauli am 29. Spieltag die Zweitliga-Tabellenführung an Holstein Kiel ab. Mit vier Siegen im Schlussspurt (und der 0:1-Derbyniederlage beim HSV) sicherten sich die Braun-Weißen dann aber doch noch die „Radkappe“ für den Besten im Unterhaus. Vier Siege wird es nicht mehr brauchen, um nun die Klasse zu erhalten. Einiges spricht dafür, dass schon ein einziger weiterer Dreier für den ersten Bundesliga-Klassenerhalt seit 1996 genügen könnte.

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Etwa gegen Bayer Leverkusen? Mit zehn Punkten aus den vergangenen fünf Partien liegt der deutsche Meister in der Formtabelle vor St. Pauli. Zuletzt bremste Union Berlin die Werkself aber aus und nahm ein 0:0 aus dem Rheinland mit nach Hause. In Sachen Defensivstärke kann St. Pauli mit dem Hauptstadtklub gewiss mithalten. „Leverkusen ist eine unglaublich gute Mannschaft, aber hat schon viele Spiele in diesem Jahr gemacht“, blickt Verteidiger David Nemeth voraus: „Das ist auch für so ein Team schwierig.“

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