Das ist St. Paulis Öffnungsplan für das Millerntor
Es geht aufwärts beim FC St. Pauli. Zumindest mit den Zuschauerzahlen. Vor der erweiterten Kulisse am Millerntor und mit deutlich mehr Fans im Rücken soll im Heimspiel gegen den SC Paderborn mit dem ersten Liga-Sieg des Jahres auch die Punkte-Ausbeute aufgestockt werden. Es ist eine enorme Herausforderung für den Kiezklub – auf dem Rasen und auf den Rängen.
Es geht aufwärts beim FC St. Pauli. Zumindest mit den Zuschauerzahlen. Vor der erweiterten Kulisse am Millerntor und mit deutlich mehr Fans im Rücken soll im Heimspiel gegen den SC Paderborn mit dem ersten Liga-Sieg des Jahres auch die Punkte-Ausbeute aufgestockt werden. Es ist eine enorme Herausforderung für den Kiezklub – auf dem Rasen und auf den Rängen.
Wer beim FC St. Pauli in die Spieltagsorganisation eingebunden oder im Ticketing tätig ist, der muss nicht nur sehr belastbar sein, sondern auch hochgradig flexibel und extrem spontan. Seit Mittwochnachmittag ist klar, dass der Kiezklub im Zuge der Lockerungen der in Hamburg geltenden Beschränkungen ab sofort bis zu 10.000 Fans ins Stadion lassen darf. Zuletzt, in der Liga gegen Aue und im Pokal gegen Dortmund, waren es 2000. Nur die Haupttribüne war geöffnet.
St. Pauli-Präsident Göttlich: Mindestens 5000 Fans möglich
„Jeder Fan, der mehr ans Millerntor kommen kann, um unsere Mannschaft zu unterstützen und anzufeuern, freut uns“, sagt Präsident Oke Göttlich im Gespräch mit der MOPO. „Es ist gut, wenn es nachvollziehbare und möglichst einheitliche Regelungen in den Stadien des Landes gibt und der Unterschied zwischen Veranstaltungen draußen und drinnen ersichtlich ist.“
Im ersten Schritt wird St. Pauli die neue Maximal-Kapazität aber nicht ausschöpfen. „Wir sind in der Lage, mindestens 5000 Fans ins Stadion lassen“, sagt Göttlich zur MOPO. „Was darüber hinausgeht, wird sich zeigen. Das wird auch ein Prozess sein.
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Für den Klub ist es eine Frage der Machbarkeit. „Es geht nicht in erster Linie darum, was wir dürfen oder wie hoch die Nachfrage ist, sondern was wir organisatorisch kurzfristig bewerkstelligen können“, stellt Göttlich klar. „Wir können, wollen und werden nicht jede kurzfristige Veränderung auf dem Rücken unserer Mitarbeiter:innen austragen.“ Auch das Hygienekonzept muss abermals aufwendig überarbeitet werden.
5000 Zuschauer gegen Paderborn – keine Gäste-Fans
Für das Paderborn-Spiel werden neben der schon zuvor mit 2000 Fans ausverkauften Haupttribüne auch die Gegengerade und die Nordtribüne geöffnet. Es gibt nur Sitzplatztickets, die im Schachbrettmuster angeordnet sind, mit Abstand. Die Südtribüne bleibt geschlossen. Erst wenn alle verfügbaren Tickets verkauft sind, heißt es von Vereinsseite, werde zusätzlich der Sitzplatzbereich der Südtribüne geöffnet.

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Der Norden wird auch deshalb künftig geöffnet sein, weil dort der Gästeblock ist. „Unter fußballkulturellen Gesichtspunkten wünschen wir uns bei Heimspielen immer auch Gästefans“, betont Göttlich. Morgen wird es aber nach Absprache mit Paderborn keine Gästetickets geben. Aufgrund der kurzen Vorlaufzeit sei das laut St. Pauli organisatorisch nicht möglich.