„Glücksgriff“: Ex-Kiezkicker sagt St. Pauli-Zugang Treu eine große Zukunft voraus
Die Nummer mutet auf den ersten Blick wenig spektakulär an. Vergangene Woche hatte der FC St. Pauli die erste Neuverpflichtung für die kommende Saison publik gemacht, Drittliga-Verteidiger Philipp Treu kommt ans Millerntor. Aber viele trauen dem 22-Jährigen, aktuell Kapitän der Zweitvertretung des SC Freiburg, eine großartige Entwicklung zu. Unter anderem ein ehemaliger Kiezkicker, der den Rechtsverteidiger bestens kennt: Johannes Flum. Der MOPO verrät er, was Treu in Zukunft zuzutrauen ist und warum St. Pauli sehr von dem Neuen profitieren wird.
Die Nummer mutet auf den ersten Blick wenig spektakulär an. Vergangene Woche hatte der FC St. Pauli die erste Neuverpflichtung für die kommende Saison publik gemacht, Drittliga-Verteidiger Philipp Treu kommt ans Millerntor. Aber viele trauen dem 22-Jährigen, aktuell Kapitän der Zweitvertretung des SC Freiburg, eine großartige Entwicklung zu. Unter anderem ein ehemaliger Kiezkicker, der den Rechtsverteidiger bestens kennt: Johannes Flum. Der MOPO verrät er, was Treu in Zukunft zuzutrauen ist und warum St. Pauli sehr von dem Neuen profitieren wird.
Es ist kein Geheimnis, dass der junge Mann die Qual der Wahl hatte. Nahezu jeder ambitionierte Zweitligist hatte die Fühler nach Treu, der ablösefrei ist, ausgestreckt – vor allem Darmstadt war dem Vernehmen nach schwer interessiert. Das Sportchef-Duell der ehemaligen Kieler Kollegen Andreas Bornemann (St. Pauli) und Carsten Wehlmann (SVD) entschied schließlich der Hamburger für sich, weil sich auch Coach Fabian Hürzeler massiv um den Spieler bemüht hatte. Erfolgreich bekanntermaßen, was einen Menschen im Breisgau extrem begeistert.
Ex-Kiezkicker Johannes Flum: „Eine sehr, sehr erfreuliche Nachricht“
„Es ist mega! Echt eine sehr, sehr erfreuliche Nachricht“, findet Johannes Flum, selbst von Januar 2017 bis Sommer 2020 am Millerntor aktiv (80 Einsätze), immer noch emotional mit Braun-Weiß verbunden und mittlerweile im Nachwuchsbereich der Freiburger tätig. Der Ex-Profi hatte zum Ende seiner Laufbahn mit Treu bei der SC-Reserve zusammengespielt, „da war die Entwicklung so noch nicht abzusehen. Aber inzwischen ist er so gut, es ist echt ein Glücksgriff“.
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Treu hatte unter anderem bei Daniel-Kofi Kyereh, aber eben auch bei Flum Rat gesucht. „Ich habe ihm gesagt, Fuß zu fassen in der 2. Liga wäre jetzt der richtige nächste Schritt. Auch wenn St. Pauli inzwischen natürlich auch ein richtiges Brett ist. Die Messlatte ist richtig hoch.“ In Manolis Saliakas hat Treu einen echten Leistungsträger auf seiner angestammten Position vor sich, wäre allerdings auch eine Alternative für die linke Seite, wo durch Leart Paqaradas Abgang eine Lücke entsteht. „Er kann in der Viererkette links oder rechts spielen, in der Fünferkette auf der Bahn, da ist er sehr flexibel.“ Der rechte Fuß sei indes der bessere.
Flum traut Philipp Treu das Kapitänsamt bei St. Pauli zu
Aber egal wo, Flum prophezeit dem gebürtigen Heidelberger eine erfolgreiche Zukunft. „Er ist fußballerisch gut, aber das sind viele. Er wird sich deswegen auf Dauer sicher durchsetzen, weil er ein richtiger Mentalitätsspieler ist.“ Das passe wie gemalt zum Kiezklub: „Ich traue ihm zu, in drei Jahren Stellvertreter oder Kapitän bei St. Pauli zu sein.“