Geht er oder bleibt er? So ist der St. Pauli-Zeitplan beim Guilavogui-Deal
Rein oberflächlich betrachtet ist die Sache sonnenklar. Morgan Guilavogui ist als Leihspieler von RC Lens zu einem wichtigen Bestandteil des FC St. Pauli geworden, sowohl der Spieler als auch der Klub wollen gemeinsam in die Zukunft gehen. Doch es werden noch ein paar Liter Wasser die Elbe hinab fließen, bis die endgültige Entscheidung gefallen ist.
26 Spiele, sechs Treffer, zwei Vorlagen sowie eine stetig nach oben zeigende Formkurve: Nach anfänglichen Problemen avancierte Guilavogui zum Fixpunkt der Kiezklub-Offensive, brillierte zudem durch seine Arbeit gegen den Ball. Gut, dass sich Andreas Bornemann beim Aushandeln des Leihgeschäfts vor einem Jahr eine Kaufoption sicherte. Doch die Nummer ist noch eine Idee komplexer.
St. Paulis Hürde beim Werben um Morgan Guilavogui
„Es gibt eine Option, die wir wahrnehmen können, die auf der anderen Seite aber auch Lens ein paar Möglichkeiten eröffnet“, hatte der Sportchef vor einer Woche bei der offiziellen Saisonabschlussrunde eingeräumt. Wie diese Möglichkeiten aussehen, erklärte er nicht im Detail. Aber offenbar soll Lens eine Rückkauf-Klausel besitzen.

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Die zu ziehen, so denn in der Form vorhanden, würde für die Franzosen eigentlich nur in zwei Fällen wirklich Sinn ergeben. Entweder dann, wenn sie Guilavogui als Verstärkung für den eigenen Kader der neuen Saison sehen und den 27-Jährigen, der eigentlich nicht zurück möchte, davon überzeugen können. Oder wenn sie den Angreifer an einen anderen Interessenten so teuer verkaufen können, dass sie mehr Plus machen als bei einem Verkauf an St. Pauli.
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Alles nicht so einfach also. Und sowieso nicht von heute auf morgen aufzulösen. In Hamburg geht man davon aus, dass frühestens Mitte Juni, gegebenenfalls auch erst etwas später definitive Klarheit hat, ob Morgan Guilavogui auch künftig in Braun und Weiß stürmen wird.
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