Daisuke Yokota im Kaiserslautern-Trikot

Daisuke Yokota spielte in der vergangenen Saison auf Leihbasis für den 1. FC Kaiserslautern in der 2. Bundesliga Foto: WITTERS

Gar nichts fix! Kommt Yokota doch nicht zu St. Pauli?

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Perfekt ist ein Transfer erst, wenn die Verträge unterschrieben sind und Vollzug verkündet ist. Auch wenn der Wechsel von Daisuke Yokota zum FC St. Pauli schon vielfach als quasi fix vermeldet worden ist oder die Finalisierung als Formsache, so gibt es auch nach Tagen noch keine offizielle Verkündung des Transfers. Angesichts des bevorstehenden Trainingsstarts der Kiezkicker am Donnerstag sieht es vielmehr danach aus, dass der Dribbelkünstler nicht zu St. Pauli kommt. Kein Transfer. Kein zweiter Japaner in Braun und Weiß.

Bevor es offiziell losgeht mit der Vorbereitung auf die zweite Bundesligasaison, absolvieren die Spieler der Braun-Weißen in diesen Tagen an der Kollaustraße die obligatorischen medizinischen Checks und Fitnesstest, um zu dokumentieren, dass sie fit genug sind, um am späten Donnerstagvormittag mit voller Kraft das Training aufzunehmen – oder aber (noch) nicht.

Daisuke Yokota und St. Pauli – kein Vollzug

Das Interesse von St. Pauli am 25-jährigen Offensivspieler, der in der vergangenen Saison vom belgischen Erstligisten KAA Gent an den 1. FC Kaiserslautern ausgeliehen war (25 Spiele, vier Tore, zwei Assists), war da und Gespräche liefen, aber auch nach einigen Tagen gibt es keine offizielle Verkündung des Transfers, was verwundert.

St. Pauli-Kandidat Daisuke Yokota im Gent-Trikot IMAGO/Photo News
Daisuke Yokota im Gent-Trikot
St. Pauli-Kandidat Daisuke Yokota im Gent-Trikot

Während der Kiezklub zuletzt am Freitag mit der Verpflichtung des japanischen Mittelfeld-Talents Joel Chima Fujita für Aufsehen gesorgt und am Montag den erwarteten Wechsel von Philipp Treu zum SC Freiburg offiziell vermeldet hatte, ist eine Verpflichtung von Yokota nach wie vor nicht erfolgt. Alles deutet darauf hin, dass Fujita der einzige Japaner der neuformierten Mannschaft bleiben wird – vorerst zumindest.

Millionen-Ablöse: Yokota in Gent bis 2027 unter Vertrag

Über die Gründe lässt sich nur spekulieren. Klar ist, dass das Preisschild bei Yokota, dessen Vertrag in Gent bis 2027 läuft, nicht ohne war. Von zwei bis 2,5 Millionen Euro, die Gent fordern soll, war die Rede. Angeblich betrug die Kauf-Klausel im Leih-Vertrag von Kaiserslautern sogar vier Millionen Euro, was für die Pfälzer nicht annähernd zu stemmen war, obwohl sie Yokota gerne fest verpflichtet hätten.

Ein teurer Spieler mit Potenzial und einem Profil, das zu St. Pauli passt, der aber seine unbestrittenen Qualitäten noch nicht dauerhaft in einer der großen ersten Ligen Europas nachgewiesen hat. Im Verlauf seiner Saison bei Kaiserslautern hatte Yokota zudem mehrfach mit Verletzungen zu kämpfen, insbesondere in der Rückrunde. Möglicherweise passt das Gesamtpaket nicht.

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