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FC St. Pauli, Millerntor
  • Ganz so voll wie hier im Dezember 2019 wird es am Millerntor nicht. Die Südkurve ist jedoch erstmals wieder prall gefüllt.
  • Foto: WITTERS

FC St. Pauli: Mit Lautstärke gegen Ingolstädter Laufstärke

Der Gegner? Laufkundschaft. In des Wortes wahrster Bedeutung. Aber mit voraussichtlich knapp 15.000 Fans im Rücken will der FC St. Pauli seine bisher makellose Heimbilanz auch gegen Ingolstädter Pferdelungen fortführen.

Es macht wieder Spaß, ans Millerntor zu kommen. Den Profis, weil die Fans zurück sind auf den Tribünen, den Fans, weil sie von ihren Lieblingen mit teils begeisterndem Offensiv-Fußball verzückt werden – und mit Siegen. Resultat eines perfekten Zusammenspiels.

„Es liegt an uns, die Zuschauer auch wirklich mitzunehmen, den Funken überspringen zu lassen durch Einsatz, den unbedingten Willen, Teamgeist, Leidenschaft“, sagte Timo Schultz. „Wenn wir das hinbekommen, dann wird das Millerntor – egal ob da 11.500, 15.000 oder hoffentlich irgendwann mal wieder 30.000 im Stadion sind – zum Tollhaus werden.“

Die Mannschaft genießt die St. Pauli-Atmosphäre

Ist die Stimmung erstmal gen Siedepunkt gelenkt, läuft, grätscht und spielt es sich schließlich für die Protagonisten viel leichter. „Wir genießen die Spiele, wir saugen die Atmosphäre auf“, erläuterte der Coach, der im Gegensatz zu vielen seiner Schützlinge weiß, wovon er spricht.

Viele St. Pauli-Profis kennen das Millerntor nicht ausverkauft

Jakov Medic zum Beispiel habe in Wiesbaden vor geschätzt 2200 Fans im Schnitt gespielt, meinte Schultz. Kein Vergleich natürlich zu einem ausverkauften Millerntor. „Das ist etwas, was man schlecht beschreiben kann“, so der Ex-Profi. „Das muss man spüren, das muss man fühlen.“ Vielleicht sei so eine eine sukzessive Heranführung über 2500, 9000 und jetzt knapp 15.000 Zuschauer:innen gar nicht so verkehrt, auf dass „nicht sofort die ganze Wucht von 30.000 auf die Jungs einprasselt“.

Schon in den Heimspielen zuvor sei das Ambiente „wirklich klasse“ gewesen, jetzt kehren die Ultras in die Südkurve zurück. .„Das heißt, es ist nochmal ein bisschen mehr Stimmung in der Bude“, frohlockte Schultz. „Und ich glaube, es gibt kaum eine bessere Stimmung als bei uns hier am Millerntor.“

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Nun ist dem FC Ingolstadt nicht wirklich daran gelegen, einer weiteren braun-weißen Party als wehrloses Opfer beizuwohnen. „Das ist eine der laufstärksten Mannschaften in der Liga“, warnte Schultz und erwähnte „eine extrem hohe Sprintfähigkeit“ des Aufsteigers. „Sie sind auch in der Gesamtdistanz in den Top Drei der Liga.“

Dementsprechend wisse man, dass von der Intensität her einiges auf St. Pauli zukommt. Aber für solche Fälle sind die Fans dann ja auch vor Ort. „Das“, befand Timo Schultz, „ist sicherlich ein Trumpf, den wir haben.“

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