Andréas Hountondji feiert sein Tor gegen Dortmund

Stets zu Diensten: Andréas Hountondji nach seinem Treffer gegen den BVB Foto: Imago/De Fodi

„Fast ein wenig schockiert“: Was Hountondji über sein Debüt-Tor und das Derby denkt

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Es ist ein Crash-Kurs für den jungen Mann, keine Frage. Andréas Hountondji ist erst seit ein paar Wochen beim FC St. Pauli, musste schon zwei echte Dramen durchleben, die Kraft des Millerntorstadions spüren und seinen Debüt-Treffer für den Kiezklub feiern. Am Freitag kommt nun mit dem Derby beim HSV das nächste außergewöhnliche Ereignis auf ihn zu.

Natürlich hat sein Treffer zum zwischenzeitlichen 1:1 beim 3:3 gegen Borussia Dortmund Spuren hinterlassen. „Es war ein Top Moment, ganz ehrlich“, schwärmte der 23-Jährige. „Mein erstes Tor in einer Top-Liga, ich bin sehr glücklich darüber. In dem Moment war es wie eine Explosion von glücklichen Gefühlen.“ Passend zur Atmosphäre, die ihn schier umgehauen hat. „Schon letzte Woche beim Pokal-Spiel war ich fast ein wenig schockiert, jetzt am Wochenende war es nochmal besser“, erklärte die Leihgabe des FC Burnley.

Andréas Hountondji weiß noch nicht viel über das Derby

Und es wird nicht weniger werden, wenn Braun-Weiß am Freitagabend im Volkspark gastiert. Wobei Hountondji natürlich nur ahnen kann, was da auf ihn zukommt. „Wir wissen, dass uns eine Top-Top-Top-Top-Atmosphäre und Top-Spiel erwartet, deswegen freue ich mich sehr“, sagte er, Details freilich kann er mangels Erfahrung keine kennen. Klar habe er mit den Kollegen, die schon Derbys gespielt haben, darüber gesprochen, „aber nicht so viel. Was da emotional auf mich zukommt, kann ich mir das noch nicht wirklich vorstellen. Deswegen freue ich mich auch so“.

Es wird nicht das erste Spiel dieser Art in seiner Karriere sein, aber dann doch ein sehr spezielles. „Bei meinem vorherigen Klub SM Caen gab es das Derby gegen Le Havre AC. Das war toll, aber ich habe das nie in einem vollen Stadion gespielt.“ Zudem gab es mit Burnley das Duell mit Leeds United und auf Länderspiel-Ebene jenes mit Benin gegen Nigeria. „Bei der Nationalmannschaft ist es immer ein spezielles Gefühl, weil es keine Liga, sondern ein Land ist“, erläuterte Hountondji. „Das ist immer etwas größer und tolle Atmosphäre.“

Hountondji auf auf St. Pauli-Elan durch das BVB-Remis

Seine Expertise bezüglich des Gegners beschränkt sich auf das Aktuelle („Ich weiß, dass sie am Wochenende unentschieden gespielt haben“), überhaupt möchte der wuchtige Stürmer dem Ganzen nicht über Gebühr Bedeutung beimessen. „Es ist ein Fußballspiel“, stellte er nüchtern fest. Und nein, zu früh käme das in der gerade erst begonnenen Saison auch nicht, „denn jedes Spiel ist wichtig“.

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Das am Freitag, an der Erkenntnis wird Andréas Hountondji nicht vorbeikommen, ist dann aber vielleicht doch noch mal eine Spur wichtiger als der bärenstarke Auftritt gegen den BVB. „Wir haben offensiv wie defensiv ein gutes Spiel gemacht und wollen die Energie mit ins nächste Spiel nehmen“, befand er. Dass er für einen spielentscheidenden Treffer im Volkspark schnell Heldenstatus auf dem Kiez erlangen könnte, „das hat man mir erzählt“, sagte er grinsend. „Aber abwarten. Wir können nicht wissen, was passieren wird.“

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