Experten sind sich einig: So viel ist für St. Pauli in dieser Saison wirklich drin
Natürlich ist das alles mit Vorsicht zu genießen. Wenn der FC St. Pauli am Samstag auf dem Lauterer Betzenberg in die Saison startet, dann tut er das – wie alle anderen auch – mit null Punkten und null Toren. Dennoch haben die vergangene Rekord-Rückrunde und die Eindrücke aus der Vorbereitung Eindruck hinterlassen. Bei manch einem Experten gar solche, dass sie dem Kiezklub den Aufstieg absolut zutrauen. In der MOPO erklären zwei Experten, was für den FC St. Pauli in dieser Saison drin ist.
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Natürlich ist das alles mit Vorsicht zu genießen. Wenn der FC St. Pauli am Samstag auf dem Lauterer Betzenberg in die Saison startet, dann tut er das – wie alle anderen auch – mit null Punkten und null Toren. Dennoch haben die vergangene Rekord-Rückrunde und die Eindrücke aus der Vorbereitung Eindruck hinterlassen. Bei manch einem Experten gar solche, dass sie dem Kiezklub den Aufstieg absolut zutrauen. In der MOPO erklären zwei Experten, wie viel für den FC St. Pauli in dieser Saison wirklich drin ist.
„Ich habe St. Pauli auf Platz zwei getippt“, erzählt Sören Gonther im Gespräch mit der MOPO. Sicherlich könnte man dem ehemaligen Hamburger Sympathie-Tendenz unterstellen, doch der neue Geschäftsführer Sport von Regionalligist Hessen Kassel begründet seine Einschätzung nicht emotional, sondern mit sachlichem Hintergrund.
Sören Gonther begeistert von St. Paulis Positionsspiel
Beim Zweitliga-Experten von Bezahlsender Sky ist natürlich die Entwicklung unter Fabian Hürzeler in Erinnerung geblieben. Und weil Gonther auch in der Vorbereitung ein Auge auf Braun-Weiß hatte, weiß er: „Sie haben ein so gutes Positionsspiel! Und ich glaube zwar nicht, dass sie 150 Tore schießen werden, aber sie werden vor allem kaum welche kriegen. Und die Mannschaft mit den wenigsten Gegentreffern steigt am Ende immer auf.“
Wobei der 36-Jährige in der herausragenden Defensive auch Konfliktpotenzial ausmacht. „St. Pauli hat mit Jakov Medic, Karol Mets, Hauke Wahl und David Nemeth vier herausragende Innenverteidiger“, sagt Gonther, der Wahl für eine „sehr gute Verpflichtung“ hält. Aber weil immer nur zwei spielen können, „kriegst du auf Dauer Probleme“. Zumal mit Adam Dzwigala noch ein weiterer Kandidat im Wartestand ist.
Auch Torsten Mattuschka setzt auf St. Pauli
Ansonsten aber ist Gonther schwer angetan von seinem ehemaligen Arbeitgeber („Es hat alles Hand und Fuß“) – und steht damit im Kollegenkreis nicht alleine da. Mit Torsten Mattuschka hat sich ein weiterer Sky-Experte auf St. Pauli als Aufstiegskandidat festgelegt, wie er im „Kicker“ wissen ließ. „Für mich ist St. Pauli mehr als ein Geheimfavorit“, sagte die Union-Berlin-Legende und verriet, dass auch er den Kiezklub auf Platz zwei getippt hat.
Und das mache er nicht nur an der vergangenen Rückrunde fest, sondern auch an der aktuellen Vorbereitung. „Es wirkt, als habe Fabian Hürzeler seine Vorstellungen noch mehr verfestigt, noch mal einen draufgesetzt. Auch wenn man Testspielergebnissen nicht zu viel Wert beimessen sollte.“ Er sei begeistert vom taktischen Ansatz, in einem 3-5-2-System zu verteidigen und im 3-4-3 variabel anzugreifen: „Für mich ist St. Pauli damit klarer Aufstiegsanwärter hinter Schalke.“
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Königsblau haben auch Gonther und Sport1-Kollege Maik Franz auf eins. Bei Franz wird Fortuna Düsseldorf Zweiter, St. Pauli balgt sich seiner Meinung nach um Platz drei. Und zwar mit Franz’ Ex-Klub Hertha – und dem HSV. Den wiederum sieht Gonther nur auf Rang vier einlaufen, noch hinter Hannover 96. Mattuschka hat St. Paulis Stadtrivalen immerhin zusammen mit dem KSC, Hertha, Hannover, Paderborn und Magdeburg im Kandidatenkreis für die Relegation.