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Nikola Vasilj
  • Nikola Vasilj will Stammspieler beim FC St. Pauli werden.
  • Foto: WITTERS

Ex-Trainer lobt Keeper Vasilj: „St. Pauli bekommt einen super Typen“

Der FC St. Pauli wird mit einer neuen Nummer eins in die neue Saison starten. Danach sieht es derzeit jedenfalls aus. Als Favorit auf den Job zwischen den Pfosten gilt Neuzugang Nikola Vasilj, der nach Meinung seines ehemaligen Trainers nicht nur sportlich, sondern auch menschlich ein Gewinn für die Kiezkicker ist.

Beim Trainingsstart am Freitag wird der Keeper erstmals mit seinen neuen Kollegen auf dem Platz stehen, darunter Dennis Smarsch, bis auf weiteres Hauptkonkurrent im Kampf um den Job in der Kiste. Vasilj und Smarsch sind derzeit die einzigen beiden Torhüter, die St. Pauli unter Vertrag hat. Und wenn der Neue in der Vorbereitung von Anfang an voll überzeugt, dann dürfte eine Rückkehr des in der vergangenen Rückrunde ausgeliehenen Dejan Stojanovic noch unwahrscheinlicher als ohnehin schon werden.

Neuer Torwart von St. Pauli: Nationalspieler Vasilj will den Stammplatz

Das Ziel von Vasilj, der zuletzt für den ukrainischen Erstligisten, Pokalfinalisten und Europa-League-Teilnehmer Zorya Lugansk spielte, ist ganz klar ein Stammplatz in Liga zwei. Das muss auch der Anspruch des 25-Jährigen sein, der im März sein Länderspieldebüt für Bosnien-Herzegowina gegeben hat und Anfang Juni gegen Dänemark (0:2) zu seinem zweiten Einsatz im Nationalteam kam.

Einer, der Vasiljs Qualitäten kennt, traut ihm den Job als Nummer eins bei St. Pauli absolut zu. „Nikola ist ein guter Torwart“, sagt Viktor Skripnik (51), Trainer von Lugansk und den deutschen Fußballfans aus seiner Zeit als Spieler (1996 bis 2004) und Chefcoach (2014 bis 2016) von Werder Bremen bekannt, im Gespräch mit der MOPO. „Er hat sich toll entwickelt in den zwei Jahren bei uns und einen Schritt nach vorne gemacht. Nikola hat die Chance, in Deutschland in der starken zweiten Liga zu spielen, verdient.“

Aus dem Europacup ans Millerntor: Vasilj will für St. Pauli Bälle halten

In der abgelaufenen Spielzeit hatte Vasilj nach dem ersten Saisondrittel Stamm-Keeper und Zorya-Kapitän Mykyta Shevchenko aus dem Tor verdrängt. Insgesamt hat der 1,93 Meter große Schlussmann in seinen zwei Spielzeiten in Lugansk in Liga, Pokal und Europacup 25 Spiele bestritten, dabei 17 Gegentore kassiert und 13 Mal zu Null gespielt. „Er hat sehr gute Spiele für uns gemacht, aber auch ein paar weniger gute“, bilanziert Skripnik, unter dessen Regie (seit 2019) Zorya den Status als dritte Kraft hinter Dynamo Kiew und Shakhtar Donezk gefestigt hat.

Nach Meinung der Werder-Legende hat der Kiezklub mit Vasilj, der vor seinem Wechsel in die Ukraine für die zweite Mannschaft des 1. FC Nürnberg gespielt hatte, nicht nur einen guten und weiterhin entwicklungsfähigen Torwart verpflichtet, sondern auch einen charakterstarken Profi. „St. Pauli bekommt einen super Typen. Nikola ist ein toller Teamplayer.“

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Skripnik wird die Zweite Liga in Deutschland ab sofort noch interessierter beobachten, was weniger an Nikola Vasilj, sondern vielmehr an seinem Ex-Klub Bremen liegt. „Dass Werder abgestiegen ist, tut mir weh“, bekennt Skripnik. „Aber der Verein hat die Kraft, wieder den Aufstieg zu schaffen, auch wenn es schwer wird. Dafür drücke ich die Daumen.“

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