Gyökeres, Coventry
  • Viktor Gyökeres im Trikot von Coventry City. Der Klub flog aus seinem Stadion.
  • Foto: IMAGO/Pro Sports Images

Und nun? Klub von Ex-St. Pauli-Stürmer hat kein Stadion mehr

Eigentlich geht es ihm prima. Viktor Gyökeres, in der Saison 2019/20 von Brighton zum FC St. Pauli verliehen (28 Spiele, sieben Tore, vier Assists), kickt seit gut einem Jahr sehr erfolgreich für Coventry City in der Championship und zählt inzwischen zum Stammkader der schwedischen Nationalelf. Doch wenige Tage vorm ersten Punktspiel nach der WM-Pause traf ihn der Blitz aus heiterem Himmel: Gyökeres und Co. sind quasi obdachlos.

Die Geschichte, über die die BBC zuerst berichtete, ist so abstrus, dass man sie eigentlich kaum glauben mag. Im November hatte der ehemalige Besitzer von Premier-League-Klub Newcastle United, Mike Ashleys Frasers Group, die Coventry Building Society Arena gekauft, indem er die drei bisherigen Betreiberfirmen erwarb. Die 2004 erbaute Arena ist das Stadion, indem City seine Heimspiele ebenso ausgetragen hat wie der Rugby-Klub Wasps RFC, der bis Oktober auch Eigentümer war, dann aber insolvent ging und den Spielbetrieb einstellte.

Neuer Stadion-Besitzer schmeißt Coventry City raus

So weit, so nachvollziehbar. Doch Mike Ashley erstand die Sportstätte offenbar nicht in guten Absichten. Der 58-jährige Brite ließ den Fußballern nun ausrichten, dass sie in ihrem alten Wohnzimmer nicht mehr willkommen seien und dass sie fortan kein Recht mehr besäßen, ihre Partien dort zu bestreiten.

Sämtliche Schlüssel und Zugangskarten müssten abgegeben, alle Gerätschaften und Gegenstände rausgeräumt werden, und zwar hurtig. Die Verträge mit den Vorbetreibern hätten ihre Gültigkeit verloren.

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Die BBC bezeichnete die Nummer als „Nightmare before Christmas“ für Coventry. Zwar würden alle Vereinsoffiziellen Tag und Nacht daran arbeiten, irgendeine Lösung zu finden, doch die Zeit rennt. Am Samstag spielen Viktor Gyökeres und seine Kollegen auswärts bei Stoke City, doch schon eine Woche später wird Blackpool bei den Skyblues erwartet – in welchem Stadion auch immer.

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