Ex-St. Paulianer: Einer hat den Job gewechselt, drei suchen noch einen Klub
Das Transferfenster ist bekanntermaßen größtenteils geschlossen, doch bei einigen ehemaligen St. Paulianer stirbt die Hoffnung zuletzt. Ihr Vertrag war am Ende der vergangenen Saison ausgelaufen, bis heute hat sich noch kein neuer Klub für sie gefunden. In ihrer Situation als arbeitslose Spieler dürfen sie weiterhin verpflichtet werden, wobei sich bei einem von ihnen das Thema erledigt hat.
Andreas Albers hat überall, wo er gewesen ist, Eindruck hinterlassen als Sportler wie als Mensch. Von 2023 bis zum Sommer hatte der Däne für Braun-Weiß gekickt, dabei sowohl in der 2. Liga (beim 2:1 in Wiesbaden) als auch in der Beletage beim 2:0 in Hoffenheim je einen Treffer beigesteuert. Sein internes Standing war unumstritten, dem Umbruch im Kader ist der 35-Jährige dann aber doch zum Opfer gefallen.
Ex-Kiezkicker Andreas Albers beendet seine Karriere offiziell
Was den Angreifer aber nicht aus der kalten Hose erwischt hat. Albers hatte stets für die Karriere nach der Karriere vorgesorgt, zehn Jahre lang in seiner Heimat ein Jura-Fernstudium absolviert und Ende Mai bekanntgegeben: „Nach zehn Jahren mit Ball und Büchern darf ich mich endlich Candidatus Juris nennen.“ Oder anders gesagt: Er ist Absolvent der Rechtswissenschaften und kann alle möglichen Ämter und Jobs im Jura-Bereich bekleiden sowie eine Zulassung als Rechtsanwalt beantragen oder am Ende gar Richter werden.
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Und genau diesen Weg schlägt Albers jetzt ein. Er hatte lange abgewartet, ob sich eventuell doch noch etwas im Fußball-Bereich ergeben könnte, aber Ende vergangener Woche gab er offiziell das Ende seiner Laufbahn bekannt.
So weit ist ein Landsmann von ihm noch lange nicht. Emil Staugaard gehörte offiziell zwar stets zum Kader der U23, war aber regelmäßig bei den Profis dabei. Zum großen Wurf langte es nie, in der Regionalliga aber war der Innenverteidiger eine absolute Säule. Nach dem Ende der vergangenen Saison verließ der 23-Jährige aus freien Stücken Hamburg und wird bis heute bei „transfermarkt.de“ als vereinslos geführt.
Drei ehemalige St. Paulianer noch immer auf Vereinssuche
Und damit ist er nicht alleine, zwei ehemalige Torhüter des Kiezklubs haben ebenfalls noch kein neues Zuhause gefunden. Zum einen ist das der erfahrene Eric Oelschlägel (29), den St. Pauli vergangene Saison kurzfristig geholt hatte, als mit Sascha Burchert, Ben Voll und Sören Ahlers drei Keeper ausfielen und Nikola Vasilj angeschlagen war. Er kam auf immerhin zehn Kader-Nominierungen in der Bundesliga und zwei Einsätze in der U23.
Deren neun hatte Ronny Seibt angehäuft, und derzeit ist etwas überraschend offen, ob und wo welche dazukommen könnten. Der 19-Jährige hat zweifelsfrei Talent, was er unter anderem im Testspiel der Profis bei Hannover 96 nachhaltig unter Beweis gestellt hatte. Auf der Suche nach einem Klub hat ihm das bisher allerdings nicht geholfen.
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