Ex-Kiezkicker Flum: Darum hat St. Pauli eine Chance in Freiburg
Er ist nun schon seit über zwei Jahren wieder in seiner Heimat, die Vergangenheit aber hat ihn bis heute nicht losgelassen und wird das vermutlich auch nicht mehr. „Ich habe so einen Bock, mal wieder ans Millerntor zu fahren“, sagt Ex-St. Pauli-Profi Johannes Flum, der den 3:0-Derbysieg gegen den HSV natürlich am Fernseher verfolgt hat. Jetzt aber schaut sein ehemaliger Verein erst einmal bei ihm in Freiburg vorbei. Und Flum erklärt, warum St. Pauli im Pokal-Hit eine Chance hat.
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Er ist nun schon seit über zwei Jahren wieder in seiner Heimat, die Vergangenheit aber hat ihn bis heute nicht losgelassen und wird das vermutlich auch nicht mehr. „Ich habe so einen Bock, mal wieder ans Millerntor zu fahren“, sagt Ex-St. Pauli-Profi Johannes Flum, der den 3:0-Derbysieg gegen den HSV natürlich am Fernseher verfolgt hat. Jetzt aber schaut sein ehemaliger Verein erst einmal bei ihm in Freiburg vorbei.
Im vergangenen Sommer hat Flum seine aktive Laufbahn, die er in der zweiten Mannschaft des SC in der 3. Liga ausklingen ließ, beendet. Aktuell ist er bei der U16 Co-Trainer von Coach Julian Wiedensohler („Ein ganz angenehmer Typ und guter Trainer“), hat die B+-Lizenz gemacht. Weitere Scheine sollen folgen, „aber alles Schritt für Schritt“. Vorerst wird der 34-Jährige bei der Jugend bleiben. „Das macht Spaß, auch wenn die Jungs natürlich auch mal andere Sachen als Fußball im Kopf haben“, erklärt der Papa einer kleinen Tochter im Gespräch mit der MOPO.
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Apropos Spaß: Das Hamburger Stadtduell hat Flum, der 80 Partien in Braun und Weiß bestritt und sich selbst immer noch als „St. Pauli-Sympathisant“ bezeichnet, komplett begeistert. „Das war schon beeindruckend! Ich habe da so eine Lust bekommen, ich muss da unbedingt mal wieder hin“, schwärmt er in Bezug auf die Stimmung, die ihm persönlich ja bestens bekannt ist.
Johannes Flum: „Timo Schultz passt zu 100 Prozent zu St. Pauli“
Von den aktuellen Spielern hingegen kennt er nur noch wenige, „es gibt nicht mehr so wahnsinnig viel Kontakt“, gelegentlich noch zu Timo Schultz. „Man kennt und schätzt sich“, sagt Flum über den Hamburger Coach. „Er passt da zu 100 Prozent rein, hat einen spannenden Weg genommen. Das freut mich!“
Schultz hat nicht zuletzt großen Anteil an der Entwicklung von Daniel-Kofi Kyereh, bekanntermaßen im Sommer von der Elbe in den Breisgau gewechselt und dort auch „super angekommen“, findet Flum. „Er macht hier total Freude.“ Welcher Art die Blessur ist, die Kyereh zur Pause in den Spielen in Nantes und bei den Bayern zwang, weiß aber auch er nicht. „Ich hoffe nur, er ist nicht schwer verletzt.“
Johannes Flum weiß, dass Freiburg St. Pauli nicht unterschätzen wird
Aber ob nun mit oder ohne Kyereh: Der SC wird den Zweitligisten nicht auf die leichte Schulter nehmen, da ist sich Flum sicher. „Auf keinen Fall werden sie St. Pauli unterschätzen“, sagt er und prognostiziert einen „heißen Fight. Ich glaube, es wird nicht so klar und eindeutig, wie es vielleicht manche erwarten“.
Natürlich wird Johannes Flum im Stadion sein. „Ich freue mich drauf, weil es zwei Mannschaften sind, die Fußball spielen wollen“, erläutert er und hat sich in seinem Herzen trotz der emotionalen Bindung zum Kiezklub klar entschieden: „Am Mittwoch drücke ich natürlich meinem Verein die Daumen.“ Und das ist der SC Freiburg.