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  • Foto: WITTERS

Es geht um sieben Profis: Wohin führt der Weg von St. Paulis Leihspielern?

Sie sind ausgezogen, andernorts ihr Glück zu suchen, um danach wieder beim FC St. Pauli heimisch zu werden. Aber wie schlagen sich eigentlich die Leihspieler bei ihren aktuellen Drittliga-Klubs? Und wie ist ihre Perspektive ab der neuen Saison?

Die MOPO gibt einen Überblick.

Yi-Young Park

Der Koreaner hat 20 Startelf-Einsätze als Rechtsverteidiger bei Türkgücü München angehäuft. Keine überragende, aber eine zufriedenstellende Bilanz. Vorlagen oder gar Tore gelangen ihm nicht. Mit nunmehr 26 Jahren ist von ihm kein großer Leistungssprung mehr zu erwarten, an Sebastian Ohlsson, Luca Zander oder auch Jannes Wieckhoff wird Park (Vertrag bis 2022) nicht vorbeikommen. Vermutlich wird ihn St. Pauli für kleines Geld ziehen lassen.

Ersin Zehir

Kommt beim VfB Lübeck im defensiven wie offensiven Mittelfeld zum Einsatz, ist Stammspieler und mit sechs Toren plus vier Assists prima unterwegs. Und das in einem Team, das vom ersten Spieltag bis heute um den Klassenerhalt kämpft, vermutlich vergebens.

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Der 23-Jährige (Vertrag bis 2023) hat sich einen Namen gemacht, wird sich aber wohl trotzdem einen neuen Verein suchen müssen: Bei St. Pauli hätte er Rico Benatelli, Eric Smith, Afeez Aremu, Daniel-Kofi Kyereh und Lukas Daschner vor der Nase. An Interessenten dürfte es nicht mangeln.

Maximilian Franzke

Schaffte es beim 1. FC Magdeburg sofort in die Startelf, erzielte sein Debüttor im sechsten Spiel – und verletzte sich dann so nachhaltig, dass in der Folge nur noch ein 19-minütiger Kurzeinsatz zustande kam. Fehlt inzwischen fast ein halbes Jahr, was dazu führt, dass Franzke (Vertrag bis 2022) beim FC St. Pauli keine Perspektive mehr haben wird.

Marvin Senger

Für seine persönliche Weiterentwicklung war der Schritt zum 1. FC Kaiserslautern genau der richtige. War anfangs nur Joker, ist inzwischen aber gesetzt und seit kurzem sogar Torschütze (beim 2:2 in Duisburg). Der 21-Jährige (Vertrag bis 2022) wird wohl Fuß fassen im Profi-Bereich – beim Kiezklub? Es wird zumindest schwer angesichts der umfangreichen Konkurrenz in der Innenverteidigung, auch wenn sein guter linker Fuß ein Pluspunkt für ihn ist.

Jakub Bednarczyk

Auch in seiner polnischen Heimat bei Zaglebie Lubin kommt der 22-Jährige kaum zum Zuge, zuletzt musste er auch dort in der zweiten Mannschaft ran. Von der Kaufoption wird Lubin wohl nicht Gebrauch machen, eine Perspektive in Hamburg besitzt Bednarczyk aber auch nicht.

Kevin Lankford

Wird in Wiesbaden gerade zum Rechtsverteidiger umgeschult. „Das wundert mich gar nicht“, sagt St. Paulis Coach Timo Schultz. „Für Kevin ist das die optimale Position. Er hat eine unfassbare Power, kann rennen, hat einen vernünftigen bis guten defensiven Zweikampf.“ Das wird der 22-Jährige (Vertrag bis 2022) vermutlich künftig aber kaum bei St. Pauli, wo auch er an Ohl­sson, Zander und Wieckhoff nicht vorbeikommt, unter Beweis stellen können.

Florian Carstens

Spielt ebenfalls bei Wehen Wiesbaden, und das immer, wenn er nicht verletzt oder gesperrt ist. Betrieb vergangene Woche ultimative St. Pauli-Eigenwerbung, als er bei Hansa Rostock in der 96. Minute das 1:1 und damit sein erstes Tor erzielte. Vom Leistungsvermögen her wird der 22-Jährige (Vertrag bis 2022) beim Kiezklub eine Idee höher eingestuft als Marvin Senger. Bei beiden wäre es eine Option, den Vertrag vorzeitig zu verlängern, um sie ein weiteres Jahr bei einem anderen Verein Spielpraxis und Erfahrung sammeln zu lassen.

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