„Es geht um seine Gesundheit“: Längerer Ausfall macht St. Pauli Sorgen
Er ist nicht der Typ, der nach Rampenlicht sucht oder die Blicke auf sich ziehen möchte. Und so fiel es auch nicht auf, dass Thomas Risch bei den Trainingseinheiten des FC St. Pauli an der Kollaustraße bereits seit einigen Tagen fehlte – bis der Verein am Freitag vermeldete, dass der 45-Jährige über gesundheitliche Probleme klagt. Was für Risch persönlich äußerst unschön ist und den Verein im Zweifelsfall vor eine Aufgabe stellt.
Risch, der vorher 15 Jahre lang bei RB Leipzig in verschiedenen Positionen gearbeitet hatte, war erst im Sommer an die Elbe gekommen. Einen zweiten Assistenten neben Peter Nemeth hatte sich Chefcoach Alexander Blessin schon länger gewünscht, zudem wurde durch den Abgang von Analyst Ole Marschall zu Hertha BSC dringend jemand benötigt, der auch in diesem Bereich Kompetenzen vorzuweisen hat. Risch erfüllte die Einstellungskriterien, kam zu St. Pauli, hat jetzt aber gerade andere Sorgen.
Kurzfristig kann St. Pauli Thomas Risch ersetzen
„Es ist echt schwierig“, gestand Alexander Blessin. „Ich bin im Austausch mit ihm, aber da geht es jetzt um seine Gesundheit. Das steht über allem. Da wünsche ich ihm alles erdenklich Gute und hoffe, dass die Gesundheit so wieder zurückkommt, wie er sich das erwünscht und erhofft.“ An dieser Stelle sei erwähnt, dass man sich zumindest nicht die Sorge machen muss, Risch wäre physisch schwer erkrankt. Aber ans Arbeiten ist aktuell nicht zu denken, und daran wird sich bis Monatsende auch nichts ändern.
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Für den Moment ist der Ausfall auffangbar. „Wir haben die Aufgaben kurzfristig intern verteilt, auch wenn das jetzt natürlich ein bisschen stressiger ist“, erläuterte Blessin. Auf Dauer aber ist das in dieser Form nicht denkbar. „Irgendwann müssen wir eine Entscheidung treffen, wie es mittel- und langfristig weitergeht“, sagte der 52-Jährige. Im Idealfall natürlich mit einem wieder genesenen Thomas Risch.
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