Ersatz für Paqarada? St. Pauli ist an Relegations-Held aus Hamburg dran
Die Anzahl derjenigen Menschen rund um den FC St. Pauli, die sich in der jetzt zu Ende gehenden Saison regelmäßig Spiele des SV Wehen Wiesbaden angeschaut haben, dürfte sich in überschaubaren Grenzen bewegen. Entsprechend dürfte kaum jemand das Gerücht, der Kiezklub interessiere sich für einen Wiesbadener Profi, vernünftig eingeordnet haben. Seit dem Wochenende aber weiß man mehr – und es wird ein Schuh aus der Spekulation.
Die Anzahl derjenigen Menschen rund um den FC St. Pauli, die sich in der jetzt zu Ende gehenden Saison regelmäßig Spiele des SV Wehen Wiesbaden angeschaut haben, dürfte sich in überschaubaren Grenzen bewegen. Entsprechend dürfte kaum jemand das Gerücht, der Kiezklub interessiere sich für einen Wiesbadener Profi, vernünftig eingeordnet haben. Seit dem Wochenende aber weiß man mehr – und es wird ein Schuh aus der Spekulation.
Brooklyn Ezeh, seines Zeichens als Linksverteidiger geführt, war einer der überragenden Akteure beim vernichtenden 4:0 der Elf von Ex-Kiezklub-Trainer Markus Kauczinski im Relegations-Hinspiel gegen Arminia Bielefeld. Der 21-Jährige bereitete das 1:0 von Ivan Prtajin mit einer maßgenauen Flanke vor und hatte auch einen Löwenanteil am 2:0, als Bielefelds Keeper Martin Fraisl seinen Freistoß zwar gerade noch parieren konnte, der Nachschuss von Johannes Wurtz aber saß.
Brooklyn Ezeh spielte elf Jahre in der HSV-Jugend
Kurzum: Es wäre nicht verwunderlich, wenn St. Pauli bei der Suche nach einem Ersatz für den zum 1. FC Köln abwandernden Leart Paqarada Ezeh ins Visier nehmen würde. Der genießt zudem Heimat-Bonus, ist gebürtiger Hamburger, wenngleich aus Kiezklub-Warte beim falschen Verein (Ezeh spielte von 2008 bis 2019 in der HSV-Jugend). Und er bringt das mit, was durch Paqaradas Abgang bei Braun-Weiß obsolet wird: überragende Standards, gefährliche Flanken, einen sehr starken linken Fuß.
Auch für Schalke hat der St. Pauli-Kandidat schon gekickt
Entwicklungstechnisch kann der Mann, der in der Vorsaison noch mit Viktoria Berlin aus der 3. Liga abgestiegen war und sich davor bei Schalke vor allem in der zweiten Mannschaft versucht hatte, natürlich nicht so weit sein wie Paqarada. Aber Potenzial ist in der Menge offensichtlich vorhanden, dass nicht nur St. Pauli und Hannover Ezeh auf dem Schirm haben. „Er kann sich den Verein aussuchen“, lautet die Auskunft, die die MOPO aus dem Umfeld des Spielers erfuhr. Und zwar für eine gehobene sechsstellige Summe.
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Dass St. Pauli gut gewappnet in Bewerbungen geht nach der super Rückrunde, hatte Sportchef Andreas Bornemann unlängst betont. Zudem ist das Wehener 3-4-1-2-System dem 3-4-3 der Hamburger sehr ähnlich.