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HSV-Keeper Daniel Heuer Fernandes gegen Nikola Vasilj
  • Hatten sich einiges zu sagen: HSV-Keeper Daniel Heuer Fernandes und St. Paulis Schlussmann Nikola Vasilj.
  • Foto: WITTERS

„Er wollte provozieren“: St. Pauli-Keeper Vasilj erklärt Zwist mit Heuer Fernandes

Er ist nun wahrlich niemand, der verdächtig wäre, sein Innerstes zu häufig nach außen zu tragen. Nikola Vasilj ist an und für sich die fleischgewordene Ruhe, aber am Freitag hatte der Bosnier dann auch mal kurz Hummeln im Hintern.

Es stand noch 1:0, als Etienne Amenyido nach einem nicht geahndeten Foul von Moritz Heyer am Sechzehner des HSV verletzt liegenblieb, die Gäste aber zunächst weiterspielten. Als der Ball dann irgendwann im Aus war, entstand eine Rudelbildung, zu der sich auch Vasilj gesellte und wo er schließlich mit HSV-Keeper Daniel Heuer Fernandes aneinandergeriet.

Vasilj „überglücklich“ über St. Pauli-Sieg im Derby

„Ich bin da nur hingelaufen, um die Situation zu klären“, sagte Vasilj. „Einer unser Spieler lag verletzt am Boden, sie haben das Spiel nicht gestoppt.“ Durch seinen Ausflug fühlte sich auch Heuer Fernandes dazu genötigt, dem stetig wachsenden Rudel seine Aufwartung zu machen. „Ich war verwundert, was der Torwart an der Mittellinie zu suchen hat“, erklärte der HSV-Keeper. „Das wollte ich ihm nur mitteilen.“ Vasilj wiederum meinte: „Er wollte provozieren, hat gefragt, was ich da zu suchen habe.“

Beide Torhüter sahen im Anschluss Gelb, Vasilj konnte es am Ende egal sein angesichts des Derbysiegs. „Ich bin überglücklich“, frohlockte er. „Wir haben diesen Sieg gebraucht, er kam zur richtigen Zeit.“ Er freue sich für die Fans und für die Mannschaft und lobte seine Mitstreiter: „Ich kann mich nicht erinnern, dass wir schon mal so gekämpft haben.“

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Dabei waren ihm schon wieder leichte Zweifel gekommen, als der Ball zu Beginn der zweiten Hälfte einfach nicht ins HSV-Tor wollte. „Es war für mich da hinten nicht leicht zu sehen, wie wir eine Chance nach der anderen vergeben“, gestand er. „Aber alle sind positiv geblieben und haben daran geglaubt, dass wir den Treffer machen. Das 1:0 von Eric war natürlich ein wichtiger Moment, der gezeigt hat, wohin das Spiel gehen wird.“

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