James Sands (r.) jubelt mit Torschütze Andreas Hountondji und weiteren St. Pauli-Profis über das 1:1 gegen Dortmund.

James Sands (r.) jubelt mit Torschütze Andreas Hountondji und weiteren St. Pauli-Profis über das 1:1 gegen Dortmund. Foto: WITTERS

Er stellte einen BVB-Star kalt: St. Paulis Stabilisator heiß auf erstes Stadt-Derby

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Die Folgen seines Tuns wird er in der Form nicht gewollt haben. Aber eines ist unstrittig: Dass der Auftritt von Jobe Bellingham am Samstag am Millerntor nur 45 Minuten dauerte und dessen Vater in den Katakomben des Millerntorstadions unter anderem wegen der Auswechslung seines Sprosses für Aufruhr bei Borussia Dortmund gesorgt hatte, lag auch und vor allem an James Sands.

Der US-Amerikaner ist quasi wieder der alte, was angesichts seiner schweren Verletzung aus dem Februar (Sprunggelenksblessur, Wadenbeinbruch plus Innenbandriss) und der langen Leidenszeit danach weit weg von selbstverständlich ist. „Es ist wunderbar“, gab der 25-Jährige einen kleinen Einblick in sein Seelenheil. „Es war eine traurige Zeit für mich, es war sehr frustrierend. Aber vor diesen Fans zurückzukommen, macht mich so glücklich. Dafür spiele ich dieses Spiel.“

James Sands war wichtig für St. Paulis Matchplan

Dass er das im braun-weißen Trikot tut, ist ein Geschenk für den Kiezklub. Sands war gegen den BVB quasi Hauptdarsteller des Masterplans von Trainer Blessin, mit dem er dem BVB aus dem Konzept gebracht hatte. Die Gäste waren davon ausgegangen, St. Pauli würde vor allem über die Außen pressen. Stattdessen zementierte Blessin das Zentrum mit einem James Sands, der immer wieder herausstach, um den Dortmunder Aufbau zu unterbrechen. Mit Erfolg, man frage nach in der Familie Bellingham.

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Mit dem Remis nach spektakulärer Aufholjagd konnte Sands prima leben. „Wir werden auch Tiefpunkte in dieser Saison haben, aber wenn wir so zurückkommen können wie gegen Dortmund, haben wir immer eine Chance“, sagte er. „Wir müssen auf jeden Fall ein paar Sachen verbessern, aber es ist ein stabiler Punkt, um in die Saison zu starten. Wenn du gegen die Top-Klubs in dieser Liga spielst, ist ein Punkt okay.“

Bedeutung des Derbys ist Kiezkicker James Sands klar

Aber es dürfen auch mal drei Zähler sein. Natürlich. Am liebsten schon am Freitag im Volkspark, wobei es das erste Stadtderby für Sands werden wird. „Ich habe von den Jungs, die schon Derbys gespielt haben, gehört, wie groß es ist“, erklärte er. „Ich glaube, das ist auch einer der Gründe, warum Spieler hierherkommen: Nur um dieses Spiel zu spielen. Ich werde mit den Jungs sprechen, die schon darin erfahren sind, und werde mich drauf vorbereiten.“

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