Simon Makienok nimmt Abschied

Simon Makienok war bei St. Pauli-Fans und Mitspielern sehr beliebt. Jetzt beendete er seine Karriere. Foto: IMAGO / Lobeca

Er hat sein Herz an St. Pauli verloren: Ein Derby-Held sagt endgültig tschüs

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Den Zeitpunkt hätte er passender kaum wählen können. Am Tag des 2:0-Triumphs des FC St. Pauli im Volkspark verabschiedete sich einer von der Fußball-Bühne, der in den Derby-Annalen einen festen Platz hat und dem Kiezklub bis heute emotional eng verbunden ist.

„Ihr Lieben – heute beende ich offiziell den besten, größten für meine persönliche Entwicklung wichtigsten Teil meines Lebens – meine Fußballkarriere“, beginnt Simon Makienok sein Statement auf Instagram. 34 Jahre ist der Däne inzwischen alt, hatte zuletzt für Hvidovre in seiner Heimat gespielt. Nach insgesamt 16 Saisons im Profi-Bereich ist nun also Schluss. Und welcher Klub ihm in all der Zeit am meisten ans Herz gewachsen ist, daraus macht der Zwei-Meter-Mann kein Geheimnis.

Simon Makienok blieb St. Pauli immer verbunden

Makienok bedankt sich bei all seinen ehemaligen Arbeitgebern, bei den Mitspielern, Trainern und allen weiteren Verantwortlichen, die ihn in der langen Zeit begleitet haben. „Jeder hat mich sowohl als Spieler als auch als Mensch mitgestaltet“, schreibt er – und hebt St. Pauli gesondert hervor. „Es ist der Verein, der wahrscheinlich bei mir die größten Spuren und den meisten Eindruck hinterlassen hat.“ Auf dem Kiez habe er gemerkt, „was das wirklich Schöne am Fußball ist und dass es etwas viel Größeres gibt, als Wochenende für Wochenende nur Tore zu schießen“.

Derby-Doppelpack machte Simon Makienok legendär

Das tat Makienok freilich trotzdem in Braun-Weiß, in 49 Partien in der Zeit zwischen 2020 und 2022 genau acht Mal. Und zwei Treffer haben den Mann, der bei den Fans immer hoch im Kurs gestanden hatte, zum Fall für die Geschichtsbücher gemacht. Denn beim 3:2-Sieg gegen den HSV im Derby am Millerntor am 13. August 2021 hatte er binnen drei Minuten mit einem Doppelpack (56., 58.) aus einem 1:1 ein zwischenzeitliches 3:1 gemacht.

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Auch deswegen wird man sich auf ewig an ihn erinnern. Neben St. Pauli als Klub haben zahlreiche ehemalige FCSP-Weggefährten den Beitrag geliked, von Jackson Irvine über Kofi Kyereh, Jakov Medic, Ryo Miyaichi und Igor Matanovic bis hin zu Eric Smith.

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