Er darf von Europa träumen: Der erstaunliche Weg von Ex-St. Pauli-Profi Schneider
Der Weg zum Glück ist bisweilen ein ganz schön langer. Bei seinem Versuch, im Profibereich Fuß zu fassen, hatte Jan-Marc Schneider anno 2019 den FC St. Pauli und seine Heimat Hamburg verlassen, um in Regensburg den Durchbruch zu schaffen. Im vergangenen Sommer war auch das Kapitel beendet, und den Stürmer verschlug es noch weiter nach Süden. Noch viel weiter! Aber das Abenteuer Griechenland hat sich schon jetzt für ihn gelohnt.
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Der Weg zum Glück ist bisweilen ein ganz schön langer. Bei seinem Versuch, im Profibereich Fuß zu fassen, hatte Jan-Marc Schneider anno 2019 den FC St. Pauli und seine Heimat Hamburg verlassen, um in Regensburg den Durchbruch zu schaffen. Im vergangenen Sommer war auch das Kapitel beendet, und den Stürmer verschlug es noch weiter nach Süden. Noch viel weiter! Aber das Abenteuer Griechenland hat sich schon jetzt für ihn gelohnt.
Am vergangenen Wochenende erzielte er in seinem 18. Einsatz seinen zweiten Saisontreffer, es war das goldene Tor zum 1:0-Sieg von PAS Giannina bei Panetolikos. Schneider und Co. spielen eine klasse Saison, sind Vierter und haben vier Spieltage vor Ende der regulären Runde alle Chancen, in die Meisterrunde einzuziehen und um Europa-Plätze mitzustreiten. Dabei war ihm der Klub, für den er jetzt spielt, vor einem Jahr noch gar nicht bekannt. „Aber ich war sehr offen, wo es im Anschluss an die Zeit in Regensburg hingeht“, erzählt er der MOPO. „Ich hatte mir keine Grenzen gesetzt.“
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Dann kamen die Offerte, viele Gespräche mit Trainer Iraklis Metaxas, einem gebürtigen Kölner – „und dann war relativ schnell klar, dass ich da Bock drauf habe“. Zurecht. Denn zum einen passt das sportliche Niveau, die Stimmung in den Stadien ist „voller großer Emotionen, das finde ich cool“. Zudem geht es teils gegen große Namen (Panathinaikos, Olympiakos, AEK Athen), „und wir haben bei uns in der Stadt eine breite Fan-Szene. Es macht echt Spaß“.
Jan-Marc Schneider vorm Duell seiner Ex-Klubs: „Ich würde St. Pauli die Punkte gönnen“
Eben solchen hat Schneider auch, wenn er die Spiele seines Ex-Vereins am TV verfolgt. „Ich schaue immer, wenn es bei mir passt, und bin echt beeindruckt, was da fußballerisch passiert“, sagt er über St. Pauli, wo er in Luca Zander und Philipp Ziereis noch gute Kumpels im Kader weiß. Aber auch nach Regensburg hat der Blondschopf noch einen prima Draht, „darum bin ich zwiegespalten, was den Samstag angeht“, gesteht Schneider. „Aber mit Blick auf die Tabelle würde ich St. Pauli die Punkte gönnen, denn sie haben es verdient, um den Aufstieg mitzuspielen.“