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  • Mach's gut, mein Freund: James Lawrence (l.) und Sebastian Ohlsson wurden bei St. Pauli dicke Buddys.
  • Foto: Eibner-Pressefoto/Tom Weller/POOL via Thorsten Baering

Emotionale Worte: Ein St. Pauli-Abschied mit Herzschmerz

Die Worte klingen nach Abschied. Nicht nur ein bisschen, sondern relativ eindeutig – und das ist bei kaum einem Spieler des FC St. Pauli so schade wie bei James Lawrence.

„Vielen Dank, dass ihr mich in dieser Saison mit offenen Armen empfangen und mir die Chance gegeben habt, für diesen tollen Klub zu spielen“, schreibt der 27-Jährige bei Instagram. „Da die Saison zu Ende ist, möchte ich dem ganzen Stab, den Spielern und natürlich den Fans danken für ihren unerschütterlichen Support die ganze Saison über. Ihr habt mir gezeigt, dass ihr mehr seid als ein Fußballverein, ihr seid eine kollektive Stimme mit Werten – und das ist etwas wirklich Besonderes.“

Schlussworte lassen vermuten: Das war’s für Lawrence

So weit, so offen interpretierbar. Doch die Schlussworte seines Statements lassen wenig Hoffnung zu, den Innenverteidiger auch in der kommenden Saison noch am Millerntor begrüßen zu dürfen. „Danke, dass ihr mir die Möglichkeit gegeben habt, ein Teil davon zu sein“, schreibt Lawrence. „Ich werde es immer bei mir tragen.“

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Verletzungsanfälligkeit bei James Lawrence

Professionelle Kicker, die auf politischer wie empathischer Ebene zum Verein passen, die intellektuell einen Gewinn fürs Innenleben und die Außendarstellung darstellen, wachsen wahrlich nicht auf Bäumen. James Lawrence zählt zu der raren Spezies, die den FC St. Pauli in jeder Form nach vorne bringen. Auch sportlich – wenn er denn fit und gesund ist. Und da liegt vermutlich final der Hase im Pfeffer, wenn es um eine Weiterverpflichtung des Walisers geht.

Drei andere Innenverteidiger sind lange an St. Pauli gebunden

Die Hälfte der Saison verpasste Lawrence (Vertrag in Anderlecht bis 2021)  aus gesundheitlichen Gründen: Muskuläre Probleme, eine Knie-OP, zuletzt meckerten die Adduktoren. Der Kiezklub hat bekanntlich eine Kaufoption, eine im siebenstelligen Bereich. Ohnehin nur mit Mühe zu wuppen, nahezu unmöglich in Zeiten von Corona und dann auch noch risikobehaftet ob der Verletzungsanfälligkeit. Zudem hat St. Pauli auf der Lawrence-Position schon reichlich Kapital gebunden, Philipp Ziereis (Vertrag bis 2022), Christopher Avevor (2023) und Florian Carstens (2022) besetzen bereits drei Planstellen.

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