Elfer-Held Vasilj mit kurioser Taktik: „Habe ich schon am Freitag entschieden“
Ein 3:3 ist nicht gerade das Lieblingsergebnis von Torhütern. Mit dem torreichen Unentschieden gegen Dortmund konnte St. Pauli-Keeper Nikola Vasilj allerdings gut leben – zumal er einen Strafstoß von Borussias Topstürmer Serhou Guirassy parierte. Eine Szene, die der Bosnier bereits am Tag zuvor in seinem Kopf hatte.
„Manchmal entscheide ich mich im letzten Moment“, verriet Vasilj über seine Taktik bei gegnerischen Strafstößen: „Diesmal habe ich aber schon am Freitag entschieden, wo ich bei einem Elfmeter hinspringen werde. Ich hatte einfach so ein Gefühl.“ Seine Vorab-Visualisierung war von Erfolg gekrönt: St. Paulis Schlussmann tauchte nach rechts ab, boxte Guirassys Schuss zur Seite weg und verhinderte in der 39. Minute so einen 0:2-Rückstand.
Blessin: „Das Stadion war auf einmal wieder da“
„Das hat uns richtig gut getan und war extrem wichtig, auch für die Stimmung“, bewertete Alexander Blessin die Rettungstat: „Das Stadion war auf einmal wieder da, die Fans sind hinter uns, es geht weiter.“ Das Spiel gegen die Borussen besaß einige überraschende Wendungen, aber auch St. Paulis Coach stellte sich die Frage, „ob wir uns von einem 0:2 noch erholt hätten“.

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Der Held selbst gab sich bescheiden. „Ich bin glücklich dem Team mit so einer Parade geholfen zu haben“, meinte Vasilj, der zuvor bereits einen Schuss von Pascal Groß (25.) aus nächster Nähe zur Ecke geklärt hatte. Das war vielleicht sogar eine noch stärkere Parade, aber im Mittelpunkt stand dann doch das Elferkillen (nicht nur) gegen den BVB-Torjäger.
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Drei Norderstedter, ein Westfale: Philipp Koch, Manuel Brendel, Jonas Behounek – und nun Guirassy. Nach einem Pokal- und einem Bundesliga-Spiel sind bereits vier Elfmeterschützen an Vasilj gescheitert. Da lassen sich drei Gegentore dann auch ein wenig verschmerzen.
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