„Einfach saudumm“: Diese Strafe wartet auf St. Paulis Gelb-Rot-Sünder Metcalfe
Clever geht anders, das wusste der Protagonist schon unmittelbar nach seiner folgenschweren Aktion. In gefühlter Rekordzeit sah der erst nach 75 Minuten eingewechselte Connor Metcalfe beim 0:0 des FC St. Pauli in Bremen zunächst Gelb (89.) und dann Gelb-Rot (90.+2). Logisch, dass das für den Australier nicht folgenlos bleiben wird.
Er wusste, was er da angerichtet hatte. Schon unmittelbar, nachdem er den Ball in der Nachspielzeit in der Bremer Hälfte noch einmal einige Meter weiter bugsiert hatte, gleichwohl längst abgepfiffen war, schwante Metcalfe Böses. Und so kam es dann auch. Der überschaubar gute Referee Tobias Reichel hatte keine Wahl, nachdem er dem Kiezklub-Joker drei Minuten zuvor nach einem taktischen Foul bereits (zurecht) Gelb gezeigt hatte. Metcalfe schlich wie ein begossener Pudel vom Platz gen Kabine.
Trainer-Rüge für St. Paulis Connor Metcalfe
Schlimm genug, dass er nun für das Stuttgart-Heimspiel ausfällt, nachdem er gerade erst aus einer ewig langen Verletzung zurückgekommen ist. Doch dabei wird es nicht bleiben, deutete Alexander Blessin an. „Da werden wir nochmal drüber sprechen“, sagte der Coach und ergänzte: „Wäre das ein bisschen früher gewesen, hätten wir noch ein wenig länger leiden müssen…“
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Das war zwar nicht der Fall, aber einfach so stehen lassen kann der 51-Jährige das natürlich nicht. „Die erste Gelbe war notwendig, da muss er das taktische Foul ziehen“, erklärte er. Das zweite Vergehen habe er gar nicht gesehen, „aber das war in dem Moment einfach saudumm. In dem Moment ist es einfach ärgerlich.“ Und wird in naher Zukunft für kulinarische Genüsse an der Kollaustraße sorgen. „Wahrscheinlich“, unkte Blessin, „wird da eine Pizza kommen.“
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