Eigenwerbung und spezielle Trophäe: Metcalfe mit breiter Brust zurück zu St. Pauli
Man muss nicht zwingend vor Ort sein, um sich nachhaltig für Einsätze zu empfehlen. Den besten Beweis dafür trat St. Paulis Connor Metcalfe an, der mit der Nationalmannschaft Australiens am Dienstagvormittag deutscher Zeit gegen Neuseeland testete und mit breiter Brust nach Hamburg zurückkehren dürfte – und mit einer außergewöhnlichen Trophäe.
Vor einigen Tagen hatte es das Hinspiel der beiden bereits für die WM qualifizierten benachbarten Nationen um die sogenannten „Soccer Ashes“ gegeben, einen Titel, der bereits zwischen 1923 und 1954 ausgespielt und anno 2023 wiederbelebt wurde. Zwischendurch war die ungewöhnliche Trophäe (ein Rasierklingen-Etui eines australischen Soldaten mit der Zigarren-Asche, die von den Team-Kapitänen 1923 geraucht wurde, aufbewahrt in einem Holzkasten) verschütt gegangen.
Kiezkicker Connor Metcalfe sammelt zwei Scorerpunkte
Wie dem auch sei: In Canberra hatten sich die Socceroos zu einem knappen 1:0-Erfolg gemüht. Metcalfe hatte dabei über die komplette Distanz mitgewirkt, und auch beim zweiten Duell sammelte er immerhin 85 Minuten Spielpraxis. Erheblichster Unterschied: Der Kiezkicker war diesmal einer der auffälligsten Akteure!
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Überhaupt war die Partie, die in Auckland stattfand, deutlich attraktiver als das zähe Ringen im ersten Match. Mohamed Touré brachte die Gäste nach 35 Minuten in Führung, die Vorlage ging auf das Konto Metcalfes – nicht zum letzten Mal in der Partie. Kurz nach dem Wechsel nahm die Nummer dann richtig Fahrt auf: Nestory Irankunda erhöhte für Australien (54.), Chris Wood gelang fast postwendend der Anschluss für Neuseeland (57.). Doch abermals nur drei Minuten später legte Metcalfe erneut für Touré auf, der zum 3:1-Endstand traf.
Connor Metcalfe bisher bei St. Pauli nur Joker
Für den 25-Jährigen gewiss ein Kick fürs Ego. Im harten Kampf um einen Startelf-Platz musste er beim 3:3 gegen den BVB und beim 2:0 beim HSV der Konkurrenz den Vortritt lassen, wurde aber immerhin jeweils eingewechselt. Die Wertschätzung für Metcalfe ist dennoch konstant hoch am Millerntor, weil er mehrere Positionen ohne Niveauverlust bekleiden kann und somit eine wichtige Rolle in der Gruppe spielt.
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