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Jackson Irvine und Jakov Medic klatschen sich ab
  • Glückwunsch, Kollege: Jackson Irvine (l.) und Jakov Medic landeten beim Ranking des „Kicker“ auf ihrere jeweiligen Position auf Platz eins.
  • Foto: WITTERS

„Kicker“-Rangliste: Drei erste Plätze, aber eine Sache schmälert St. Paulis Triumph

Es ist eine Besonderheit, ein absolutes Novum, das aber durch eine Tatsache in Sachen Gesamteinschätzung abgeschwächt: Gleich mehrere Profis des FC St. Pauli thronen in den am Montag veröffentlichten Ranglisten des Fachmagazins „Kicker“ an der Spitze ihres jeweiligen Positionsrankings. Dass ein Name aber komplett fehlt, lässt Fragen aufkommen.

Über seine Bedeutung für den Kiezklub auf und neben dem Platz muss man längst kein Wort mehr verlieren, jetzt hat Jackson Irvine die mediale Krönung seines fußballerischen Schaffens erfahren. Der Australier wird von der Redaktion des „Kicker“ als einziger Zweitligaspieler in der Kategorie Mittelfeld defensiv als „herausragend“ eingestuft. Als Begründung wird nicht nur der beste Notenschnitt aller Sechser (3,06) angeführt, auch die meisten Scorerpunkte aller Kandidaten (fünf Tore, zwei Assists) und die generelle Wichtigkeit des Australiers für die Stabilität St. Paulis in der Rückrunde fanden Berücksichtigung.

Gold und Silber für St. Paulis Jakov Medic und Eric Smith

Die Leistungen in der zweiten Saisonhälfte führten auch dazu, dass Braun-Weiß in Sachen Innenverteidigung Gold und Silber abräumte. Dabei war das Rennen zwischen Jakov Medic und Erc Smith lange offen, am Ende gab die Anzahl der erzeilten Tore den Ausschlag für den Kroaten. Medic traf drei Mal, Smith kam „nur“ auf zwei Assists, war allerdings notenbester Profi (Schnitt 2,50). Karol Mets auf Rang 14 rundet das Hamburger Gesamtpaket ab.

Und auch auf der defensiven Außenbahn triumphierte einer, der in den vergangenen drei Jahren zu den fixen Säulen am Millerntor gezählt hat: Leart Paqarada wurde wegen seiner zwei Tore und sieben Assists noch vor den Aufsteigern Fabian Holland (Darmstadt), Marnon Busch und Jonas Föhrenbach (Heidenheim) gelistet, auf Platz sechs lief zudem Manolis Saliakas ein.

Kiezklub-Keeper Nikola Vasilj offenbar ignoriert

Geschmälert wird der Gesamteindruck dadurch, dass Nikola Vasilj in der Bewertung der Torhüter gar keine Berücksichtigung findet. Laut „Kicker“ sind mindestens acht andere Keeper besser einzuschätzen (mehr sind in den Kategorien „herausragend“ und „auffällig“ nicht gelistet), darunter Patrick Drewes von Absteiger Sandhausen (34 Gegentore in 2023) oder Ron-Robert Zieler trotz ganz schwacher Rückrunde von Hannover 96 mit 37 Gegentoren. Vasilj kassierte im selben Zeitraum gerade einmal 14 und hat fußballerisch für alle Welt ersichtlich einen Riesensatz nach vorne gemacht.

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Außerdem in den Rankings vertreten sind jeweils auf Platz sieben Marcel Hartel im offensiven Mittelfeld und Oladapo Afolayan auf der offensiven Außenbahn sowie Lukas Daschner in der Kategorie Sturm.

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