Die Macht der St. Pauli-Kabine: Wo nicht nur Hürzeler deutlich wird
Es gab reichlich Grund zum Feiern, und das ließen sich die Profis des FC St. Pauli auch nicht nehmen. Nach dem Abpfiff des 4:1 im DFB-Pokal-Achtelfinale beim FC Homburg ging es erst einmal ab in die eigene Fankurve, wo mit viel Gesang und ein bisschen Pyro zünftig Party gemacht wurde. Weiter ging es in der Kabine, wo zu „Freed from desire“ von „Gala“ diesmal nicht der Nordire Will Grigg, sondern wechselweise „Cello“ (Marcel Hartel), „Beucke“ (Sascha Burchert) oder irgendein anderer Profi „on fire“ war. Die Kabine war es auch, in der in der Pause die Basis geschaffen wurde für einen am Ende souveränen Sieg.
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Es gab reichlich Grund zum Feiern, und das ließen sich die Profis des FC St. Pauli auch nicht nehmen. Nach dem Abpfiff des 4:1 im DFB-Pokal-Achtelfinale beim FC Homburg ging es erst einmal ab in die eigene Fankurve, wo mit viel Gesang und ein bisschen Pyro zünftig Party gemacht wurde. Weiter ging es in der Kabine, wo zu „Freed from desire“ von „Gala“ diesmal nicht der Nordire Will Grigg, sondern wechselweise „Cello“ (Marcel Hartel), „Beucke“ (Sascha Burchert) oder irgendein anderer Profi „on fire“ war. Die Kabine war es auch, in der in der Pause die Basis geschaffen wurde für einen am Ende souveränen Sieg.
„Wenn man die erste Halbzeit sieht, damit können wir nicht zufrieden sein“, brachte es Hartel auf den Punkt. „Das ist nicht unser Anspruch gewesen, wir haben nicht gut gespielt, sind nicht in unsere Abläufe reingekommen, haben keine Dynamik auf dem Platz gehabt.“ Auch der Zwischenstand war mit 1:1 ausbaufähig.
Hartel lobt „gute Halbzeit-Ansprache“
Also wurde Tacheles geredet. „In der Halbzeit gab es eine gute Ansprache, die haben wir auch gebraucht“, erklärte Hartel und meinte damit nicht nur das, was Coach Fabian Hürzeler zu sagen hatte. „Da haben einige gesprochen. Und danach spielen wir ein anderes Spiel. Es lief zwar nicht alles rund, aber wir haben ein ganz anderes Gesicht gezeigt.“
Auch Jackson Irvine hob die Macht der Kabine beim Kiezklub als markantes Merkmal hervor. „Ich denke, wir sind sehr produktiv in diesen Momenten“, frohlockte der Kapitän. „Wir sind sehr gut als Gruppe, offen für Kritik und spüren, wenn sich etwas ändern muss.“ Dass es dabei auch mal lautstark hergehen kann, sei ganz normal. „Es ist Fußball, die Emotionen sind hoch, und du musst das irgendwie rauslassen.“
Reger Austausch auch ohne Trainer
In vielen Teams sei es so, dass in den Minuten, bevor der Trainer spreche, schon ein reger Austausch stattfinde. „Aber wir haben das Glück, dass wir viele Spieler haben, die sich zu Wort melden.“ Und das seien mitnichten nur die üblichen Verdächtigen. „Philipp Treu zum Beispiel macht das auch hervorragend. Ich liebe die Art, wie er Fußball spielt, und für einen, der gerade mal 23 Jahre alt ist, übernimmt er schon viele Führungsaufgaben.“
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Auch in der Kabine, ehe der Coach die Bühne betritt. „Es ist immer so eine Balance zwischen emotional und sachlich“, beschrieb Hürzeler sein Wirken. „Was ich in welcher Tonart gesagt hab, bleibt intern. Es ist das Entscheidende, dass du den Spielern Lösungen gibst für die zweite Halbzeit.“