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St. Pauli-Stürmer Guido Burgstaller (l.) beim Punktspiel gegen Dresdens Michael Akoto
  • St. Pauli-Stürmer Guido Burgstaller (l.) beim Punktspiel gegen Dresdens Michael Akoto
  • Foto: WITTERS

Verlängerung in Dresden? Dann hätte St. Pauli ein echtes Problem

Am Mittwoch um 18.30 Uhr tritt der FC St. Pauli im DFB-Pokal beim Zweitliga-Konkurrenten Dynamo Dresden an. Sportlich ist die Aufgabe schwierig genug, aber auch organisatorisch stellt das Los die Kiezkicker vor ein Problem: Sollte das Spiel in die Verlängerung gehen, wäre die geplante direkte Rückkehr nach Hamburg unmöglich.

„Bei einer Verlängerung wird es eng mit dem Rückflug“, sagt Trainer Timo Schultz: „Dann werden wir es nicht mehr zurück nach Hamburg schaffen, weil man wegen des Nachtflugverbots ja nur bis 23 Uhr landen darf.“

Nun hat Dresden ja einiges zu bieten. Es ist zwar nicht so angesagt bei Hipstern und Studenten wie Leipzig und wohl auch nicht so dynamisch wie Chemnitz, das gerade zur europäischen Kulturhauptstadt gewählt wurde.

DFB-Pokal in Dresden: Verhindert das Nachflugverbot die schnelle Rückkehr des FC St. Pauli?

Aber Schloss, Semperoper und Zwinger eignen sich hervorragend als Selfie-Kulisse, die Neustadt ist ein Szenequartier, gegen das das Treiben im Schanzenviertel verblasst. Und im Stadtteil Hellerau wurden ab 1912 die Grundlagen der rhythmischen Gymnastik gelegt – eine musikalische Bewegungslehre, an die St. Paulis Spiel in den besten Momenten gerade erinnert.

Um Pokal und Punkte in Dresden und Bremen: St. Pauli ist in der Englischen Woche im Reisestress

Es spräche also nichts dagegen, etwas länger in Dresden zu bleiben – würden die Kiezkicker nicht gerade in einer Englischen Woche stecken. Schon am Freitag steigt die Mannschaft in den Bus, um nach Bremen zu fahren, wo der SV Werder sie am Samstag erwartet. Da wäre eine Sonderschicht in Dresden gar nicht willkommen – zumal das Pokalspiel in der Elbmetropole ja auch noch in einem Elfmeterschießen münden könnte.

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Darauf hat Schultz seine Kicker übrigens nicht gesondert vorbereitet. „Ein Elfmeter-Training machen wir nicht“, verriet der Coach: „So eine Situation ist sehr speziell, die lässt sich nicht so einfach simulieren.“

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