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Pyro-Show im Gästeblock des FC St. Pauli in Rostock
  • St. Paulis Anhang machte in Rostock Alarm. Einige Fans durften aber nicht dabei sein.
  • Foto: WITTERS

Vor dem Derby: St. Pauli verteilt Stadionverbote – und erntet Kritik

Den 3:0-Erfolg im Stadtderby gegen den HSV im Oktober vergangenen Jahres dürften die meisten Fans des FC St. Pauli in bester Erinnerung haben. Einige Anhänger haben sich im Rahmen des Spiels jedoch danebenbenommen, der Kiezklub quittierte das mit Stadionverboten – und erntet Kritik aus dem eigenen Fan-Lager.

Das 3:2 gegen Hansa Rostock machte den Samstag für St. Pauli und das Gros seines Anhangs zu einem gelungenen. Für einige Fans war es dagegen ein schwarzer Tag. Denn vermutlich wollten sie ins Stadion. Aber sie durften es nicht.

FC St. Pauli: Stadionverbote nach letztem Stadtderby am Millerntor

Der Grund: St. Pauli hat eine erhebliche Gruppe von Fans mit Stadionverboten belegt. Ausschlaggebend dafür ist der Vorwurf,  einige Anhänger hätten sich beim Stadtderby im Oktober 2022 ohne Ticket Zugang zum Millerntor verschafft, andere sollen bei diesem Unterfangen Hilfe geleistet haben.

Ein Jahr später sind die Stadionverbote beschlossene Sache, sie gelten für zwölf Monate, bundesweit. Wirksam wurden sie erstmals in Rostock und sie gelten natürlich auch für das nächste Hamburger Derby am Freitag am Millerntor. Von der Fan-Vereinigung „Braun-Weisse Hilfe“ gibt es jedoch Kritik am Verein – nicht aber an den Stadionverboten als solche, sondern am Weg dahin.

„Braun-Weisse Hilfe“ übt Kritik

So sei es bei der Vergabe von Stadionverboten bisher Praxis gewesen, dass sich Verdächtige „nicht zum Sachverhalt äußern“ müssen. Bei den aktuellen Fällen seien die Ermittlungen „noch nicht abgeschlossen“. Trotzdem seien die Betroffenen vom Klub gebeten worden, Stellung zu beziehen. Die „Braun-Weisse Hilfe“ moniert deshalb „die Aufforderung des Vereins, trotz nicht abgeschlossener Ermittlungen eine Aussage zu tätigen“ und forderte die Rückkehr „zu dem etablierten und fairen Verfahrensweg“.

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Auf MOPO-Nachfrage sah der Verein von einer Stellungnahme zu der Kritik ab, die Fan-Vereinigung betonte, dass man die Ereignisse „respektvoll und höflich“ mit Vertretern des Präsidiums diskutiert habe.

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