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Augen zu und durch: Wie schmerzhaft wird Daniel-Kofi Kyerehs Ausfall für St. Pauli?
  • Augen zu und durch: Wie schmerzhaft wird Daniel-Kofi Kyerehs Ausfall für St. Pauli?
  • Foto: Imago

Kyereh fällt aus: Muss St. Pauli auf dem Transfermarkt nachlegen?

Eigentlich, so dachten alle, die es nicht genauer wussten, sollte Dienstag der Tag sein, an dem Daniel-Kofi Kyereh wieder auf dem Rasen an der Kollaustraße stehen würde, um mit seinen Kollegen zu trainieren. Um halb zehn, etwa fünf Stunden vor Beginn der Übungseinheit, veröffentlichte der FC St. Pauli allerdings eine Mitteilung. „Muskuläre Verletzung: Kyereh fällt bis auf Weiteres aus“, hieß es da. 

Ein ordentlicher Schreck am Morgen. Für einen Schock reicht es nicht ganz, handelt es sich bei der „Muskelverletzung im rechten Oberschenkel“ doch um einen Faserriss, eine erfahrungsgemäß vergleichsweise harmlose Blessur. 

Kyereh mit Muskelfaserriss: Hoffnung auf kurzen Ausfall

Geholt hat Kyereh sich diese im letzten Gruppenspiel des Afrika-Cups mit der ghanaischen Nationalmannschaft gegen die Komoren. 90 Minuten spielte er dort und in seiner Mannschaft mit am besten. Es reichte nicht, die „Black Stars“ unterlagen mit 2:3, waren ausgeschieden. Aus der Verhärtung, die der 25-Jährige gespürt hatte, wurde der Faserriss und aus einer erhofften Rückkehr schon im Derby gegen den HSV trotz rechtzeitiger Landung noch am Donnerstag nichts.

Diese Rückkehr wird nun noch etwas länger als eigentlich gedacht dauern, wenngleich sie – auch, weil die Verletzung schon eine Woche alt ist und Kyerehs Körper vereinsintern als gut regenerierend gilt – wohl in absehbarer Zukunft erfolgen kann. Typischerweise zieht ein Muskelfaserriss bei Profi-Sportlern eine gänzlich belastungsfreie Zeit von bis zu 14 Tagen nach sich.

FC St. Pauli plant keine weiteren Transfers

Entsprechend sind die Folgen der Hiobsbotschaft nicht allzu weitreichend. „Wir gehen nicht davon aus, dass wir jetzt mit einer Nachverpflichtung auf eine längerfristige Verletzung reagieren müssen“, erklärte auf MOPO-Nachfrage Sportchef Andreas Bornemann, der angesichts von Kyerehs Gruppengegnern – neben den Komoren auch Gabun und Marokko – eigentlich fest mit einer längeren Abwesenheit gerechnet hätte. „Wir haben ohnehin die Möglichkeit einberechnet, dass Kofi länger beim Afrika-Cup sein würde“, sagt er. 

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St. Pauli ist vorbereitet, obgleich der Einsatz des Spielmachers, dessen Fehlen zuletzt arg augenfällig war, beim Heimspiel gegen den SC Paderborn (5. Februar) nicht ausgeschlossen ist. „Wir trauen den anderen Spielern im Kader zu, den Ausfall zu kompensieren“, sagt Bornemann. Erste Optionen zur Vertretung: Neu-Zehner Jackson Irvine, Rückkehrer Lukas Daschner und der zurzeit kranke Christopher Buchtmann. 

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