Bundesliga-Wunsch bei Kapitän Paqarada – so reagiert St. Pauli
Die Antwort hatte einiges an Interpretationsspielraum gelassen. „Wir haben gewonnen, ich kann den Sieg genießen. Über alles andere müssen wir uns jetzt nicht unterhalten“, hatte Leart Paqarada nach dem 3:2 des FC St. Pauli gegen Nürnberg auf die Frage gesagt, ob er es definitiv ausschließen würde, jetzt noch den Verein zu wechseln. Worte, die Sportchef Andreas Bornemann nicht überraschen. Er erläutert in der MOPO die Sichtweise des Vereins.
Die Antwort hatte einiges an Interpretationsspielraum gelassen. „Wir haben gewonnen, ich kann den Sieg genießen. Über alles andere müssen wir uns jetzt nicht unterhalten“, hatte Leart Paqarada nach dem 3:2 des FC St. Pauli gegen Nürnberg auf die Frage gesagt, ob er es definitiv ausschließen würde, jetzt noch den Verein zu wechseln. Worte, die Sportchef Andreas Bornemann nicht überraschen, die aber mitnichten auf einen Abgang des Profis schließen lassen.
„Paqas Wunsch ist die Bundesliga, das hat er immer klar artikuliert“, sagte Bornemann im Gespräch mit der MOPO. Umso tiefer habe den spielstarken Linksverteidiger die vertane Aufstiegschance der vergangenen Saison getroffen. Das hatte sich in den ersten Wochen der Vorbereitung auch in seiner Körpersprache widergespiegelt.
Das könnte Sie auch interessieren: Kein Kyereh, kein Burgstaller – kein Problem
Der 27-Jährige hatte sich durch seine bärenstarken Leistungen bei anderen Klubs auf die Zettel gespielt, St. Pauli aber wollte und will Paqarada – zumal nach den Abgängen von Leistungsträgern wie Daniel-Kofi Kyereh (Freiburg) und Guido Burgstaller (Rapid Wien) – unbedingt halten. „Wir sind, wenn überhaupt, dann nur bis zu einem gewissen Zeitpunkt gesprächsbereit gewesen“, sagte Bornemann. Der dürfte mit dem Saisonstart passé sein.
St. Pauli strebt eine Vertragsverlängerung mit Leart Paqarada an
Auf dem Kiez, daraus macht Bornemann keinen Hehl, ist Paqarada „eine feste Größe, mit der wir planen“. Und zwar im Idealfall noch weit über Vertragsdauer (bis nächsten Sommer) hinaus, der Verein hat sein Interesse an einer Verlängerung beim Spieler hinterlegt.
Aber egal, wie die Nummer ausgeht: Um die Einstellung des neuen Kapitäns muss man sich – siehe Nürnberg – keine Gedanken machen. „Mit Paqa“, sagte Bornemann, „muss man nicht viel reden. Er weiß, dass die Leistung auf dem Platz das Entscheidende ist.“