„Das gibt Selbstvertrauen“: St. Pauli hat (endlich) den Dreh raus
Es hat an ihm genagt, auch wenn das Thema mehr eines für die Medien war als eines, dass intern in der Mannschaft groß debattiert worden wäre. Aber: „Ich bin ja nervigerweise immer wieder darauf angesprochen worden, warum wir nie zurückkommen können“, sagte Alexander Blessin nach dem 2:1 bei Holstein Kiel. Dem Spiel, mit dem sich auch diese Nummer endgültig erledigt hat.
St. Pauli hat den Dreh raus. Endlich. Genau zu einem Zeitpunkt der Saison, an dem diese Qualität von so enormer Bedeutung ist. Und als Folge einer steten Entwicklung der vergangenen Wochen, beginnend mit dem 2:3 beim FC Bayern, als Elias Saad nach frühem Rückstand zwischenzeitlich auf 1:1 hatte stellen können. „Und jetzt“, stellte Blessin zufrieden fest, „haben wir es endlich mal geschafft.“
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Schon im Heimspiel gegen Borussia Mönchengladbach war ein Rückstand nicht gleichbedeutend mit einer Niederlage, weil Dapo Afolayan spät zum 1:1-Endstand getroffen hatte. „Ein absolut verdientes Unentschieden nach einer fast perfekten Leistung“, blickte der Coach zurück. „Und jetzt auch mal nach einem weniger guten Spiel.“ In dem hatte Danel Sinani bekanntlich zunächst für den Ausgleich gesorgt, ehe ein Kieler Eigentor in der Nachspielzeit die komplette Wendung vollendete.
Reifeprozess beim FC St. Pauli zeigt Wirkung
„Das gibt natürlich Selbstvertrauen“, analysierte Blessin. „Und es zeigt, dass ein Reifeprozess gewirkt hat.“ Wobei der 51-Jährige persönlich nie Zweifel daran gehegt hatte, dass es irgendwann einmal passieren wird. „Die Jungs haben immer an sich geglaubt, und ich habe immer gesagt, dass der Punkt kommen wird, an dem wir Rückstände aufholen und selbst drei Punkte holen.“ Am Samstag, schloss Blessin, konnte man „die Frage auch ad acta legen“.
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