Darum dürfen St. Paulis Wechsel-Kandidaten noch nicht weg
Es floss schon so einiges an Wasser die Elbe hinab, seitdem der FC St. Pauli letztmals einen derart breit und qualitativ gut aufgestellten Kader zur Verfügung hatte wie aktuell. Konsequenz: Manch ein Spieler, der in der jeweiligen Positions-Hierarchie nach hinten gerutscht ist, beschäftigt sich mit Wechselgedanken. In Bezug auf den üppig besetzten Angriff hat David Otto bereits die Konsequenzen gezogen, ist zum SV Sandhausen gegangen. In anderen Mannschaftsteilen wird die nahe Zukunft zeigen, ob Ähnliches passieren wird. Zum Beispiel auf der Sechs.
Es floss schon so einiges an Wasser die Elbe hinab, seitdem der FC St. Pauli letztmals einen derart breit und qualitativ gut aufgestellten Kader zur Verfügung hatte wie aktuell. Konsequenz: Manch ein Spieler, der in der jeweiligen Positions-Hierarchie nach hinten gerutscht ist, beschäftigt sich mit Wechselgedanken. In Bezug auf den üppig besetzten Angriff hat David Otto bereits die Konsequenzen gezogen, ist zum SV Sandhausen gegangen. In anderen Mannschaftsteilen wird die nahe Zukunft zeigen, ob Ähnliches passieren wird. Zum Beispiel auf der Sechs.
Die Rolle der beiden ist undankbar, in höchstem Maße gar. Sowohl Afeez Aremu als auch Carlo Boukhalfa haben eine prima Vorbereitung absolviert, jeweils nur einen halben Trainingstag verpasst. Sie sind fit, haben in den Testspielen nicht enttäuscht – und saßen bei der Generalprobe gegen Hapoel Tel Aviv (3:0) doch 90 Minuten auf der Bank. Die Probleme des Duos heißen Jackson Irvine und Marcel Hartel, Dauerbrenner und Leistungsträger des Kiezklubs im Mittelfeldzentrum, sowie Eric Smith, der auch in diese Rolle schlüpfen kann.
Situation bei St. Pauli für Afeez Aremu und Carlo Boukhalfa nicht zufriedenstellend
„In dem Spiel nicht zum Einsatz gekommen zu sein, ist natürlich nicht zufriedenstellend für die beiden“, zeigt Andreas Bornemann im Gespräch mit der MOPO Verständnis und ergänzt: „Es sind aktuell sicherlich die Spieler, die sich am meisten Gedanken darüber machen, wie sie zu Spielzeit kommen können.“ Bei Braun-Weiß wohlgemerkt. Denn aktuell ist mitnichten angedacht, einen der beiden oder gar alle beide abzugeben, wie der Sportchef mit Verweis auf die aktuelle Situation erklärt.
Sportchef Andreas Bornemann: Aremu und Boukhalfa werden bei St. Pauli noch gebraucht
„Adam Dzwigala zwickt gerade die Wade, und vielleicht meldet nochmal ein Verein konkretes Interesse an Jakov Medic an“, erklärt Bornemann, dass Aremu und Boukhalfa mit ihren Qualitäten in der Defensive durchaus gehobene Bedeutung zukommt im Kader. „Sie sind gute Alternativen und erweitern die Möglichkeiten in der Breite.“
Klar sei es auch so, dass die Gedankenspiele von Sportchef oder Trainer nicht immer zu 100 Prozent deckungsgleich seien mit denen der Spieler. „Aber die Tatsache, dass beide gegen Tel Aviv nicht gespielt haben, bedeutet nicht in der Konsequenz: Sie sind jetzt weg“, stellte Bornemann klar.
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Dennoch spielt natürlich auch der Kopf der Betroffenen eine Rolle. Boukhalfa hatte nach seinem mehr oder minder verschenkten ersten Jahr bei St. Pauli unlängst bereits angedeutet, dass er für den Fall, seinen Status nicht verbessern zu können, einen Wechsel zumindest nicht ausschließen könne. „Man weiß eh nie, was passiert“, hatte er gesagt. „Vor allem nicht im Fußball.“