St. Pauli-Trainer Alexander Blessin beim DFB-Pokalspiel gegen Eintracht Norderstedt

St. Pauli-Trainer Alexander Blessin hat eine klare Forderung an Danel Sinani. Foto: WITTERS

„Dann kriegt er Probleme mit mir“: St. Pauli-Trainer Blessin mit eindeutiger Mahnung

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Es waren durchaus außergewöhnliche Zahlen, die nach St. Paulis Zitter-Pokalsieg im Elfmeterschießen gegen Eintracht Norderstedt (3:2) zu lesen waren. Neben den 41 Torschüssen und 78 Prozent Ballbesitz standen da auch 24 Eckbälle zu Buche, die sämtlich ungenutzt geblieben waren. Das Gros davon hatte Danel Sinani vors Gehäuse des Regionalligisten getreten, und gleichwohl der Luxemburger recht auffällig agierte, gab es auch einen Rüffel vom Chef.

Dreimal war Sinani am grandiosen Lars Huxsohl im Eintracht-Gehäuse gescheitert (23., 52., 73.), einmal am Pfosten (35.). Mit dem Resümee des Geschehenen tat er sich im Anschluss an die Partie ähnlich schwer wie viele seiner Kollegen. „Mir fehlen die Worte, wenn wir das Spiel jetzt analysieren“, gestand er ob der ungenutzten drückenden Überlegenheit. In seiner Rolle hinter den Spitzen war der 28-Jährige für die Gegenspieler nicht zu greifen gewesen, entzog sich immer wieder der Bewachung und leitete etliche Chancen ein.

Danel Sinani machte gegen Norderstedt ein auffälliges Spiel. IMAGO/Eibner
Danel Sinani gegen Norderstedt
Danel Sinani machte gegen Norderstedt ein auffälliges Spiel.

Das war auch genau das, was sich Alexander Blessin bei Sinanis Nominierung als „schwimmender Zehner“ erhofft hatte. „Das ist seine Position“, sagte der Coach und lobte: „Er hat im letzten halben Jahr extrem dazugelernt und ist extrem aggressiv zu Werke gegangen, was jetzt die Gegenpressing-Maßnahmen angeht. Er hat dann aber auch mit Ball immer Lösungen.“ Ab und an wirkte Sinani aber auch zu verspielt, agierte zu kompliziert – und bekam einen verbalen Schuss vor den Bug vom Coach.

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 „Wenn er jetzt denkt, er könnte so ein bisschen weniger machen, dann kriegt er Probleme mit mir“, mahnte Blessin in Richtung seines Kreativspielers. „Dann kriegt er einen Tritt in den Arsch, da darf er nicht nachlassen.“ Beziehungsweise muss sich noch steigern, zum Beispiel bei den eingangs erwähnten Standards. „Die Ecken können ein bisschen klarer und mit mehr Effet reingespielt werden, dann haben wir vielleicht auch bessere Chancen“, befand Blessin und kritisierte: „Da waren dann nicht viele dabei, wo ich dann sage, das ist dann richtig gefährlich geworden.“

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