Eric Smith vom FC St. Pauli stemmt enttäuscht die Hände in die Hüften
  • Viele Fragezeichen: Noch ist unklar, wann Eric Smith wieder spielen kann.
  • Foto: imago/Philipp Szyza

Dämpfer und Derby-Hoffnung: Was der Smith-Ausfall für St. Pauli bedeutet

Es ist keine echte Entwarnung. Aber eben auch keine weitere Hiobsbotschaft für den FC St. Pauli in der entscheidenden Phase des Aufstiegsrennens und in einer Drucksituation. Die Diagnose bei Abwehrspieler Eric Smith, der sich am Mittwoch die Trainingseinheit unter Schmerzen hatte abbrechen müssen, sorgt für Hoffen und Bangen zugleich – und einige Fragezeichen vor den heißen Wochen und heikelsten Duellen.

Kurz und knapp fiel die Mitteilung des Kiezklubs aus – aber der Inhalt war erfreulicher als befürchtet und vor allem als jene drei Tage zuvor, in der Verein den Wadenbeinbruch bei Philipp Treu und das damit verbundene Saisonaus vermelden musste.

Eric Smith: „Muskuläre Probleme“ statt schwere Verletzung

„Nach eingehenden Untersuchungen ist nun klar: Der 27-jährige Schwede hat muskuläre Probleme, es liegt aber keine gravierende strukturelle Verletzung vor“, teilte St. Pauli mit. Nachdem Smith im Training Schmerzen im hinteren rechten Oberschenkel verspürt hatte und nur gestützt von Physiotheraput Dominik Körner und Chef-Physio James Morgan vom Rasen und in die Kabine gehumpelt war, stand ein weiterer Langzeitausfall zu befürchten.

Die Diagnose lässt hoffen – aber auch die Dauer der Zwangspause offen.

Smith fehlt in Hannover, keine genaue Ausfall-Dauer

„Wie lange Smith ausfällt, ist derzeit noch nicht abzusehen“, heißt es von Vereinsseite. Der spielstarke zentrale Verteidiger, der bei der 3:4-Niederlage gegen Elversberg sein Comeback nach Gelb-Sperre gegeben hatte, werde „kontinuierlich vom medizinischen Team des FC St. Pauli um James Morgan behandelt, um wieder eine vollständige Wettkampffähigkeit zu erreichen.“

Wann besagte Wettkampffähigkeit wieder hergestellt sein wird? Unklar.

Hauke Wahl spielt Smith-Rolle, Dzwigala muss sich steigern

Klar ist dagegen zu 99 Prozent, dass Smith für das anstehende Auswärtsspiel am Sonntag bei Hannover 96 ausfallen wird. Selbst bei schnellster Besserung der muskulären Probleme wäre es viel zu gefährlich, mit einem Einsatz eine weitaus schwerere Muskelverletzung und damit einen längerfristigen Ausfall bis hin zu einem vorzeitigen Saisonaus zu riskieren.

Positiv ist, dass Innenverteidiger Hauke Wahl nach seiner Gelb-Rot-Sperre gegen Elversberg wieder spielberechtigt ist, in die Startelf zurückkehren und den zentralen Platz in der Dreierkette übernehmen wird, was er in dieser Saison schon mehrfach überzeugend und erfolgreich getan hat.

Hoffnung auf Rückkehr von Smith gegen Rostock oder HSV

Es ist zudem zu hoffen und auch nötig, dass rechts in der Kette Adam Dzwigala einen stabileren Auftritt hinlegt als zuletzt gegen Elversberg und zuvor in Karlsruhe (1:2). David Nemeth scheint derzeit keine Alternative für diesen Job zu sein. Ihm fehlt auch die Spielpraxis. Seinen letzten (Kurz-) Einsatz hatte der Österreicher Ende September beim 3:1 gegen Schalke 04.

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Eine Chance gibt es, dass Smith schon im brisanten Heimspiel gegen Hansa Rostock (26. April) und realistisch erscheint die Hoffnung, dass der Defensiv-Stratege bei intensiver Behandlung, ausreichender Schonung und einem umsichtigen Wiedereinstieg ins Training rechtzeitig zum Derby beim HSV am 3. Mai wieder fit und einsatzbereit ist.

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