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  • Luis Coordes (r.), hier im Laufduell mit Karlsruhes Änis Ben-Hatira, stand zuletzt zweimal in Folge in St. Paulis Startelf.
  • Foto: Prang/Witters/Pool/Witters

Coordes, Franzke, Viet und Co. : Das ist St. Paulis neue junge Welle

Karlsruhes Trainer-Legende Winnie Schäfer (70) hatte in der MOPO nicht nur seinem KSC, sondern auch dem FC St. Pauli empfohlen, vermehrt auf die Youngster zu setzen: „Wenn man vier, fünf Stammspieler aus dem eigenen Nachwuchs hat, dann reißt das die Zuschauer mit.“ Der Kiezklub ist zumindest auf einem guten Weg. 

Zuletzt gegen Heidenheim und in Karlsruhe überraschte Trainer Jos Luhukay mit Luis Coordes (21) in der Startelf sowie mit der Einwechslung des offensiven Mittelfeldspielers Maximilian Franzke (21), der im Winter vom FC Bayern gekommen war und zunächst bei der U23 des FC St. Pauli trainierte.

St. Pauli: Trainer Luhukay lobt Maximilian Franzke

Der Coach zu dessen Debüt: „Ich freue mich für den Jungen, er hat es sich auch verdient nach seinen guten Trainingsleistungen. Er hat den Konter, der zur Chance von Johannes Flum führte, mit eingeleitet. Insgesamt hat er auch nach hinten gut mitgearbeitet. Er hat sich bei seinem ersten Profi-Einsatz auch nichts anmerken lassen, wirkte nicht nervös.“

Franzke Debüt St. Pauli

Maximilian Franzke nach seinem Debüt in Karlsruhe mit Jos Luhukay.

Foto:

Prang/Witters/Pool/Witters

St. Pauli: Viet und Senger stehen vor dem Debüt

Auf der Bank scharrt seit dem Neustart in der Corona-Krise Stürmer Christian Viet (21) mit den Hufen. Er war in allen vier Partien Reservist, steht kurz vor seiner Premiere – genau wie Abwehrstratege Marvin Senger (20), der im Heidenheim-Kader auftauchte.

Finn Ole Becker kommt auf 23 Saison-Einsätze

Luhukay ist als Talente-Förderer bekannt, geht dafür auch ins Risiko. Angefangen hatte alles nach seinem Amtsantritt im April 2019 mit Finn Ole Becker (19), der von allen Begabten am Millerntor das größte Potenzial hat. Der Mittelfeldspieler kommt in dieser Saison auf 23 Einsätze.

Marvin Senger, Christian Viet, Finn Ole Becker

St. Paulis Talente Marvin Senger, Christian Viet, Finn Ole Becker (v.l.) saßen beim Heimspiel gegen Heidenheim auf der Bank.

Foto:

Lam/Witters/Pool/Witters

St. Pauli-Flügelflitzer Conteh von Verletzungen gebremst 

Auch Luhukays Vertrauen in Christian Conteh (20) ist groß. Den Flügelflitzer brachte er beim Start in Bielefeld (1:1). Der dankte es ihm mit einer deutschlandweit viel beachteten Top-Leistung. Verletzungsbedingt kam Conteh aber bisher nur auf sieben Einsätze in dieser Saison. Kevin Lankford (21) brachte es als offensiver Mittelfeldspieler auf sechs Partien.

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Carstens, Bednarczyk und Zehir bei Luhukay außen vor

Fast schon vergessen ist, dass Luhukay in der Hinrunde auf Florian Carstens (21/vier Einsätze) und Niklas Hoffmann (23/5) gebaut hatte. Carstens wurde in der Winterpause in die U23 verbannt, Hoffmann verteidigt mittlerweile für die Würzburger Kickers in der 3. Liga. Während Jakub Bednarczyk (21) nach seinem einmaligen Auftritt beim 1:3 gegen Fürth und Ersin Zehir (22) nach zwei Spielen – beide im Mittelfeld zu Hause – chancenlos sind und in der Regionalliga-Truppe auf bessere Zeiten hoffen müssen, tauchte Defensivmann Mert Kuyucu (20) nach zwei Hinrunden-Auftritten neuerdings wieder im Aufgebot auf.

2001 stieg der Kiezklub mit den Eigengewächsen Christian Rahn, Zlatan Bajramovic und Ivan Klasnic in die Bundesliga auf. Die Zeit für eine neue junge Welle scheint gekommen.

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