Bundesliga ruft: Kyereh könnte St. Paulis Rekord-Verkauf werden
Er ist der begehrteste Kiezkicker der letzten Jahre. Gleich mehrere Bundesligisten sind heiß auf St. Paulis Zauberfuß Daniel-Kofi Kyereh und kaum jemand zweifelt daran, dass der Offensivspieler in der kommenden Saison erstklassig kicken wird. Die Frage ist, bei welchem Klub. Und die für St. Pauli entscheidende: Wieviel Ablöse zahlt dieser Verein?
- Deutsch (Deutschland)
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Er ist der begehrteste Kiezkicker der letzten Jahre. Gleich mehrere Bundesligisten sind heiß auf St. Paulis Zauberfuß Daniel-Kofi Kyereh und kaum jemand zweifelt daran, dass der Offensivspieler in der kommenden Saison erstklassig kicken wird. Die Frage ist, bei welchem Klub. Und die für St. Pauli entscheidende: Wieviel Ablöse zahlt dieser Verein?
Während die meisten seiner Teamkollegen in den Urlaub geflogen sind, ist Kyereh in Deutschland geblieben. Dem Vernehmen nach stehen für den 26-Jährige gleich mehrere Gespräche mit interessierten Vereinen auf dem Programm.
FC St. Pauli sieht drohenden Abgang von Kyereh realistisch
Beim Kiezklub sieht man die Sache realistisch und pragmatisch. Kyereh will sein großes Ziel Bundesliga so schnell wie möglich erreichen und die Gelegenheit könnte nach seiner starken Saison (zwölf Tore, zehn Vorlagen), in der er zum regelmäßigen Nationalspieler Ghanas und angehenden WM-Teilnehmer avanciert ist, günstiger nicht sein.
„Es ist nachvollziehbar, dass so ein Spieler nach Höherem strebt und sich höherklassige Vereine für ihn interessieren“, sagt Sportchef Andreas Bornemann im Gespräch mit der MOPO.
Daniel-Kofi Kyereh verfolgt das klare Ziel Bundesliga
Ein vorzeitiger Abgang Kyerehs, der bis 2023 unter Vertrag steht, ist sportlich ein kaum zu kompensierender Verlust, der den Verein wie auch die Fans träfe. Andererseits hat die grandiose individuelle Entwicklung des Kreativspielers, der vor zwei Jahren ablösefrei von Zweitligaabsteiger Wehen-Wiesbaden kam, in erheblichem Maße zum kollektiven Aufschwung beigetragen.
„Kofi hat sich seit seinem Wechsel bei uns toll entwickelt. Davon haben alle Seiten enorm profitiert“, betont Bornemann. „Manchmal entwickelt sich ein Spieler schneller als die Mannschaft, in der er spielt.“
Kyereh hat Vertrag bis 2023, St. Pauli winkt bei Wechsel Millionen Ablöse
St. Pauli hat den Aufstieg verpasst, Kyereh wird ihn voraussichtlich jetzt schaffen. Neben Europapokalteilnehmer Freiburg sollen auch Stuttgart, Mainz und Aufsteiger Bremen großes Interesse am torgefährlichen Techniker haben.
Für den Kiezklub heißt es: abwarten. „Das Gute daran ist, dass wir als Verein in dem Entscheidungsprozess eine Rolle spielen, denn sein Vertrag läuft noch ein Jahr“, stellt Bornemann klar. Ohne Zustimmung des Kiezklubs kann es keinen Wechsel geben.
FC St. Pauli: Rekordtransfer ist Wechsel von Halstenberg zu RB Leipzig
Alles eine Frage der Ablösesumme. Kyerehs Marktwert wird auf drei Millionen Euro geschätzt. Eine solche Summe erscheint durchaus realistisch, wenn man die 3,5 Millionen Euro bedenkt, die Bremen vor einem Jahr für Marvin Ducksch an Hannover zahlte – als Erstligaabsteiger.
Wird Kyereh gar St. Paulis Rekord-Verkauf? Das ist bislang Marcel Halstenberg, der 2015 für rund 3,5 Millionen Euro zu RB Leipzig gewechselt war, gefolgt vom Transfer von Mats Möller Daehli für 2,5 Millionen zum KRC Genk 2020.
Wenn ein Ausnahmespieler wie Kyereh schon vorzeitig geht, dann sollte wenigstens das „Schmerzensgeld“ angemessen sein.