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Ewald Lienen und Dirk Schuster liegen sich in den Armen
  • Nach Abpfiff des Spiels im Mai 2015 hatten die Trainer Ewald Lienen (St. Pauli) und Dirk Schuster (Darmstadt) beide was zu feiern.
  • Foto: WITTERS

Bölle-Party reloaded? So kann Darmstadt gegen St. Pauli aufsteigen

Wer damals live dabei gewesen ist, wird diesen Tag nie vergessen: Am 24. Mai 2015 – es war der letzte Spieltag – musste der FC St. Pauli beim SV Darmstadt 98 ran, und nach einer irren Dramatik lagen sich am Ende alle feiernd in den Armen. Ähnliches könnte sich am nächsten Samstag erneut zutragen, wenngleich nur aus Warte der Hausherren.

Die Lilien gewannen am Sonntag ihre Auswärtspartie bei Holstein Kiel mit 3:0 (2:0), Jannik Müller per Kopf nach nur sechs Minuten und Kiels Verteidiger Simon Lorenz per Eigentor (22.) konnten Holstein-Keeper Robin Himmelmann, der seinerzeit zwischen den Pfosten des FC St. Pauli gestanden hatte, bereits vor der Pause überwinden. Torjäger Phillip Tietz (52.) legte kurz nach dem Wechsel nach.

Wenn der HSV patzt, kann Darmstadt gegen St. Pauli alles klarmachen

Durch den Sieg baute Darmstadt den Vorsprung auf den HSV vier Spieltage vor Schluss auf Rang drei auf acht Punkte aus. St. Paulis Stadtrivale erwartet bereits am Freitagabend den SC Paderborn zum zweiten Spitzenspiel des 31. Spieltags. Und sollten die Rothosen nicht gewinnen, wäre alles bereitet für eine Darmstädter Rückkehr ins Oberhaus am Samstag.

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So wie an besagtem 24. Mai 2015. Damals erzielte Tobias Kempe – immer noch im Lilien-Dress unterwegs – nach 71 Minuten den frenetisch umjubelten 1:0-Siegtreffer, der den Bundesliga-Aufstieg sicherstellte. St. Pauli hatte damals ganz andere Sorgen, steckte tief im Abstiegskampf und musste noch zittern, als das eigene Spiel bereits abgepfiffen war. Denn Aue, das nicht gewinnen durfte, um sicher in der Liga zu bleiben, hatte aus einem 0:2 in Heidenheim in den letzten Minuten ein 2:2 gemacht.

Mehr wurde es bekanntlich nicht, und so fielen sich nicht nur die Trainer Ewald Lienen und Dirk Schuster jubelnd um den Hals. Der Rest war eine einzige, denkwürdige Party. Und jetzt?

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