David Nemeth enttäuscht

David Nemeth schlägt die Hände über dem Kopf zusammen. Der Österreicher fällt erneut länger aus. Foto: imago/Claus Bergmann

Bitterer Rückschlag: St. Pauli-Stammkraft fällt nach Operation lange aus

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Die Hoffnung ist bekanntlich immer das, was zuletzt stirbt. Im Fall der erneuten Adduktorenbeschwerden von David Nemeth sah es lange so aus, als wäre die Sache zwar nervig, aber nicht so schlimm wie schon einmal. Doch jetzt folgte ein herber Rückschlag für St. Paulis gepeinigten Innenverteidiger.

Nemeth ist am Mittwoch in München operiert worden. Durchgeführt wurde der Eingriff an der linken Adduktorensehne vom Spezialisten Prof. Dr. Hinterwimmer. Der 24-Jährige hatte sich die Verletzung im Training zugezogen, und nach reiflicher Überlegung entschieden sich Spieler, medizinische Abteilung sowie die sportlich Verantwortlichen für die operative Behandlung, um die Stabilität der Sehne langfristig zu verbessern. Nemeth wird dem Team damit bis auf Weiteres nicht zur Verfügung stehen.

David Nemeth fehlte St. Pauli schon einmal lange

Für den Österreicher ist die ganze Geschichte in höchstem Maße tragisch. Von Oktober 2022 bis Mitte 2023 war er bereits mit einer Schambeinentzündung ausgefallen und hatte sich mühselig über einen sehr langen Zeitraum zurück arbeiten müssen. Die schier ewige Ausfallzeit kostete Nemeth, der nach seinem Wechsel von Mainz 05 gut ins Team gefunden hatte, seinen Status im Ranking. Und er brauchte viel Geduld, bis sich der Wind wieder drehte.



In der vergangenen Saison verletzte sich bekanntlich Karol Mets an der Patellasehne – und plötzlich war der gebürtige Eisenstädter wieder gefragt. Zunächst mit den normalen Defiziten, die logisch sind nach einer so langen Pause, aber mit jeder neuen Spielminute gewann er an Sicherheit und wurde zu einer festen Säule der zweitbesten Defensive der Bundesliga.

David Nemeth trug St. Paulis Kapitänsbinde

In die neue Spielzeit ging Nemeth als gesetzte Stammkraft, bekam von Coach Alexander Blessin in den Vorbereitungsspielen teilweise sogar die Kapitänsbinde gereicht. Dann begannen die Probleme, zunächst eher als kleines Zipperlein. Er wurde teils aus dem Training genommen, stieg aber voll wieder ein und ging im DFB-Pokalspiel gegen Norderstedt über die vollen 120 Minuten, um dann auch noch einen Elfmeter zu verwandeln.

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41 Partien hat Nemeth bisher in Braun-Weiß absolviert, dabei einen Treffer erzielt und einen vorbereitet. So traurig es auch ist, aber in nächster Zeit wird sich an dieser Statistik mit Sicherheit nichts ändern.

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