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FC St. Pauli
  • Einige der Transparente beim Spiel gegen Fürth
  • Foto: WITTERS

Besondere Plakat-Aktion am Millerntor – das steckt dahinter

Dass sich die aktive Fan-Szene der Kiezkicker für Gleichberechtigung einsetzt, ist nichts Neues. Ob Regenbogenfahnen oder die Inschrift in der Ecke zwischen Gegengerade und Südtribüne („Football has no gender“) – der FC St. Pauli positioniert sich auch als Verein regelmäßig gegen Ausgrenzung und gab für eine geplante Aktion bereits vorab grünes Licht.

Anlässlich des Weltfrauentags (8. März) in der Woche des Heimspiels gegen Greuther Fürth (2:1) riefen die „Ultra‘ Sankt Pauli“ gemeinsam mit dem „Supportblock“ und dem „Nord-Support“ zu einer Fan-Aktion auf. Viele Fans kamen diesem nach und brachten selbst beschriftete Tapeten mit ans Millerntor. Pünktlich zum Anpfiff der zweiten Halbzeit war nicht nur die Südtribüne übersäht mit Transparenten, das ganze Stadion solidarisierte sich mit der Botschaft: „One Solution – Feminist Revolution“.

Banner am Millerntor: „Kein Fußball den Sexisten“

Bereits am Mittwoch, pünktlich zum Weltfrauentag, hatte die organisierte Fan-Szene zu der Aktion aufgerufen: „Lasst uns gemeinsam unsere Solidarität mit Frauen auf der ganzen Welt in die Kurve tragen.“ Den Startschuss gab die Südtribüne mit dem Banner-Aufruf „The patriarchy isn’t going to smash itself“ etwa fünf Minuten vor Wiederanpfiff.

Schnell füllte sich die Südtribüne mit weiteren Bannern: „Fight the football CIStem“ oder „Solidarität mit feministischen Kämpfen weltweit“ war dort zu lesen. Und auch die Gegengerade bot mehrere Botschaften, die der Aktion galten. Von „woman rights = human rights“ bis „fans of quality respect gender equality“, das Stadion sendete eine klare Botschaft.

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Dieser schlossen sich auch die Gästefans aus Fürth an: „Sexismus raus aus den Stadien und Köpfen“ forderte der Gästeblock. Die St. Pauli-Fans im angrenzenden Block auf der Nordtribüne präsentierten weitere Transparente: „Wahre Schönheit kommt von *innen“, spielt ein Banner auf aktuelle Gender-Debatten an und spricht sich deutlich für die sprachliche Gleichberechtigung aus.

Am Ende gilt für die Fans des FC St. Pauli: „No Sexism – No Discussion“. Denn erst wenn der Sexismus aus den Stadien verschwunden ist, wollen sie ihre Transparente niederlegen.

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