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  • Rumms! Benedikt Pliquett faustet den Ball vor Heiko Westermann weg.
  • Foto: imago sportfotodienst

Bene Pliquett: Darum durfte der Derby-Held 2011 überhaupt spielen

Ein Derbysieg in der Bundesliga ist natürlich noch schöner als in der 2. Liga. Dem Kiezklub ist das bislang zweimal gelungen. Nach dem 2:0 1977 schafften es die Braun-Weißen auch 2011, jeweils im Volkspark. An das 1:0 durch das Tor von Gerald Asamoah hat der damalige Sportchef Helmut Schulte noch lebhafte Erinnrungen – besonders an den Kung-Fu-Tritt von Keeper Benedikt Pliquett, der wie aus einem Ü-Ei zur Verblüffung aller herauskam und spielte.

Schulte (62) erzählt in der MOPO, dass diese legendäre Aktion bereits zwei Wochen vor dem Spiel ihren Lauf nahm. Da habe ihm Trainer Holger Stanislawski Geheimes anvertraut: „Stani sagte mir, dass er Bene ins Tor stellen würde, weil der sich im Training immer extrem reinhängen würde, obwohl er eigentlich gegen Thomas Kessler keine Chance hätte. Das sollte eine Belohnung für ihn sein.“

Nach Top-Leistung im Derby: Bene Pliquett flippte aus

Pliquett bedankte sich mit einer Top-Leistung und flippte nach dem 1:0 aus. Schulte: „Er rannte in Richtung Kabine. Zeugwart Andreas Kreft, der mit ihm jubeln wollte, rammte er einfach um, Andy lag wie ein Maikäfer auf dem Rücken. Auf dem Weg nach drinnen rutschte Bene aus und fast in die wartenden Journalisten hinein. In der Kabine zog er sich das Sieger-Shirt an, flitzte wieder raus und sprang gegen die HSV-Eckfahne.“ Eine Szene, die in die Derby-Geschichte einging.

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