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Marcel Hartel und Philipp Treu klatschen ab
  • Die St. Pauli-Profis Marcel Hartel (l.) und Philipp Treu überzeugten im Test gegen Lustenau.
  • Foto: WITTERS

Beängstigende Frühform! St. Pauli zerlegt Austria Lustenau im Hitze-Testspiel

Der FC St. Pauli befindet sich in fast schon beängstigender Frühform. Bei tropischen Temperaturen feierten die Kiezkicker im Test gegen den österreichischen Erstligisten Austria Lustenau ein Hitzeschlachtfest, gewannen mit 7:1 (5:1) und hätten es bei noch konsequenterer Chancenverwertung sogar zweistellig machen können.

Warm war’s in St. Martin, heiß gar. Über 30 Grad zeigte das Thermometer im Hugo-Ciatti-Stadion, kaum ein erfrischendes Lüftchen fand den Weg aufs Spielfeld. Die einzige Tribüne bot Schatten und Raum für rund 250 Menschen, die dann auch zugegen waren, es fast ausschließlich mit Braun-Weiß hielten und nach nur 24 Sekunden das erste Tor bejubeln konnten. Eine scharfe Saliakas-Flanke faustete Austria-Keeper Schierl vor die Füße von Marcel Hartel, der trocken aus acht Metern einnetzte.

St. Paulis Traumstart schockt Gegner Lustenau

Ein Traumstart, allerdings nur Teil eins. Denn nach nur sechs Zeigerumdrehungen stand es bereits 2:0. Wieder ging es über die rechte Seite, Etienne Amenyidos Versuch konnte Schierl noch parieren, der Nachschuss von David Otto aber saß. Und damit nicht genug: Ein an niemanden adressierter Lustenauer Rückpass fand in Hartel einen dankbaren Abnehmer, er umkurvte noch Schierl und schob zum 3:0 ein (14.).

Es war eine Einbahnstraßenveranstaltung mit überforderten Österreichern. Noch vor der ersten Trinkpause erhöhte Oladapo Afolayan, von Eric Smith in Szene gesetzt, per Lupfer (23.), Metcalfes satter Linksschuss aus 16 Metern schlug zum 5:0 im kurzen Eck ein (31.). „In der ersten Halbzeit hat bei uns wirklich viel funktioniert“, freute sich Fabian Hürzeler. Kein Wunder, dass bei St. Pauli die Spannung nachließ, Karol Mets einen Ball vertändelte und so Lustenaus Anderson in Kombination mit dem Innenpfosten und Nikola Vasilj das Ehrentor ermöglichte (39.).

Auch in Hälfte zwei weiß St. Pauli zu überzeugen

Hälfte zwei nahm auch mit komplett veränderter Elf den identischen Verlauf mit dem einzigen Unterschied, dass Elias Saad, Andreas Albers und Danel Sinani ihre Chancen zunächst nicht zu nutzen wussten. Johannes Eggestein machte es besser, erhöhte per Kopf nach Eckball von Sinani (64.). Der Schlusspunkt blieb David Nemeth vorbehalten, der ein Solo nebst Flanke von Elias Saad per Kopf veredelte (74.).

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„Man muss es gut einordnen“, befand Coach Hürzeler. „Natürlich haben wir ein frühes Tor gemacht, schnell nachgelegt und den Gegner gebrochen, das gehört zur Wahrheit dazu.“ Runterspielen wollte er die beeindruckende Vorstellung aber nicht. „Lustenau hat letzte Woche gegen St. Gallen gewonnen, das darf man auch nicht vergessen“, sagte er. „Siege und Tore tun immer gut, und wir müssen uns für das Spiel sicher nicht entschuldigen.“

So spielte St. Pauli, erste Halbzeit: Vasilj – Saliakas, Medic, Mets, Treu – Smith, Hartel – Metcalfe, Afolayan – Amenyido, Otto. Zweite Halbzeit: Burchert – Günther, Dzwigala, Nemeth, Ritzka – Aremu, Boukhalfa – Sinani, Saad – Albers, Eggestein

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