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Philipp Ziereis (l., gegen Marvin Ducksch) durfte erst in der Schlussphase auf den Platz.
  • Philipp Ziereis (l., gegen Marvin Ducksch) durfte erst in der Schlussphase auf den Platz.
  • Foto: imago/Nordphoto

Ausgerechnet in Bremen: Darum setzte Schultz Kapitän Ziereis auf die Bank

Er war die größte Überraschung in St. Paulis Startelf beim Nordderby in Bremen – weil er nämlich nicht in der Anfangsformation stand: Philipp Ziereis. Ausgerechnet vor dem hochattraktiven Duell beim Bundesligaabsteiger beorderte Trainer Timo Schultz seinen Kapitän auf die Bank, brachte den Innenverteidiger beim 1:1-Remis im Weserstadion erst in der Schlussphase. 

Nach den intensiven 94 Minuten erklärte der Coach der Kiezicker, warum er Ziereis aus der Mannschaft genommen und stattdessen James Lawrence den Vorzug gegeben hatte, der an der Seite von Jakov Medic im Zentrum verteidigte und auch die Kapitänsbinde übernahm.

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„Bei Ziere ist es so: er hat jetzt zweimal durchgespielt und wir haben mit James eine brutal starke Alternative“, sagte Schultz im Hinblick auf die 90 Minuten gegen Rostock (4:0) vor einer Woche und die 120 Minuten im Pokal in Dresden (3:2) am Mittwoch. „Wir haben uns einfach dafür entschieden, da Frische zu bringen.“ 

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Lawrence habe seine Sache „gut gemacht“, befand Schultz zwar. Allerdings hatte der walisische Nationalspieler einige Unsicherheiten gezeigt, auch bei der Bremer Führung durch Marvin Ducksch nicht gut ausgesehen, als er und Medic den Ex-St. Paulianer nach einem hohen Ball in Richtung St. Pauli-Tor ziehen ließen. Eine überzeugende Bewerbung für künftige Startelfeinsätze war das jedenfalls nicht.

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Ziereis wiederum, der in der 77. Minute für Lawrence ins Spiel gekommen war, weil sein Vertreter angeschlagen wirkte, lieferte sofort ab. „Er ist direkt wieder da gewesen und hat Sicherheit ausgestrahlt“, lobte Schultz den etatmäßigen Kapitän, dem in Dresden unglückliches Eigentor unterlaufen war.

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Für Ziereis war die Reservisten-Rolle offensichtlich kein Problem. Nach dem Schlusspfiff zeigte sich der 28-Jährige aufgeräumt und guter Laune, freute sich über seinen Kurzeinsatz vor der stimmungsvollen Kulisse der 42.000 Zuschauer im Weserstadion. „Das hat Spaß gemacht. Wir schauen jetzt auf unser nächstes Spiel in Sandhausen.“

Dann wird Käpt’n Ziereis mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit wieder bei Anpfiff auf dem Rasen stehen.

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