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Danny Blum im Trikot des 1. FC Nürnberg
  • Danny Blum ist einer von insgesamt sechs Neuen bei St. Paulis Auftaktgegner 1. FC Nürnberg.
  • Foto: imago/Zink

Auftaktgegner schwer aktiv: So verstärkte sich St. Paulis Konkurrenz im Winter

Der Kampf gegen den Abstieg, so deutet es sich an, könnte ein hochdramatischer werden in der laufenden Zweitliga-Saison: Schlusslicht SV Sandhausen und den Tabellenneunten Hansa Rostock trennen gerade einmal fünf Pünktchen. Mittendrin im Szenario ist der FC St. Pauli, der in der langen Winterpause bekanntlich personell schwer aktiv gewesen ist. Coach Timo Schultz wurde von Fabian Hürzeler abgelöst, dazu kamen gleich vier Neuzugänge. Wie ging man andernorts mit der misslichen Lage um? Die MOPO gibt einen Überblick.

Lediglich ein Verein aus der unteren Tabellenhälfte beließ komplett alles beim Alten. Die SpVgg Greuther Fürth hatte allerdings schon im Verlauf der Hinrunde den Trainer gewechselt und war unter Neu-Coach Alexander Zorniger immer besser ins Rollen gekommen. Daher scheint es plausibel, dass Sportchef Rachid Azzouzi keine Veranlassung für Verstärkungen sah, im Gegenteil: Ex-Kiezkicker Jeremy Dudziak wird wohl noch gehen (Hatayspor/Türkei).

SV Sandhausen tätigte gleich sieben Winter-Transfers

Ganz anders in der Kurpfalz. Der SV Sandhausen holte in den Stürmern Franck Evina (Hannover II) und Hamadi Al Ghaddioui (Pafos FC/Zypern) sowie den Verteidigern Raphael Framberger (FC Augsburg) und Kerim Calhanoglu (Schalke, beide ausgeliehen) vier Neue, schickte aber auch zwei Profis weg. Neben Cebio Soukou (Bandirmaspor) musste auch Ex-Kiezkicker Tom Trybull gehen, in diesem Fall zum FC Blackpool. Zudem wurde Nachwuchs-Verteidiger Vincent Schwab an Eintracht Trier verliehen.

Beim 1. FC Magdeburg behielt man trotz Rang 17 zur Pause die Ruhe und verlängerte den Vertrag von Coach Christian Titz, der sich zudem über drei neue Profis freuen kann. Der bundesligaerfahrene Angreifer Luc Castaignos (vereinslos), Innenverteidiger Daniel Heber (RW Essen) und Linksverteidiger Maximilian Ullmann (Venezia FC) kamen, derweil die Leihe von Ömer Beyaz (VfB Stuttgart) beendet wurde.

Arminia Bielefeld holte zwei neue Stürmer im Winter

Auf dem Relegationsplatz überwinterte Erstliga-Absteiger Arminia Bielefeld, der schon früh in der Hinrunde den Coach gewechselt hatte. Neu begrüßen durfte Daniel Scherning Mittelstürmer Christopher Schepp von Regionalliga-Neuling BW Lohne und Rechtsaußen Theo Corbeanu, der von der U21 der Wolverhampton Wanderers ausgeliehen wurde. Im Gegenzug verließen Keeper Stefanos Kapino (Legnica/Polen) und Angreifer Mateo Klimowicz (Leihe von Stuttgart beendet) die Alm.

HSV-Auftaktgegner Eintracht Braunschweig hat aktuell einen Zähler mehr als St. Pauli auf dem Konto und rüstete in der Pause noch mal nach. Neben Stürmer Manuel Wintzheimer aus Nürnberg kamen noch Offensivmann Tarsis Bonga (VfL Bochum) sowie die Innenverteidiger Linus Gechter (Hertha BSC; alle Leihe) und Hasan Kurucay (Hamarkameratene/Norwegen). Weg hingegen ist Innenverteidiger Michael Schultz (Viktoria Köln).

Vergleichsweise wenig los war beim Karlsruher SC. Im bereits 34-jährigen Defensivmann Daniel Brosinski (vereinslos) kam nur ein Neuer, drei Reservisten (Luca Bolay/Waldhof Mannheim; Kilian Jacob/Erzgebirge Aue; Kelvin Arase/KV Oostende) wurden abgegeben.

St. Pauli-Gegner Nürnberg verstärkte sich gewaltig

Noch ruhiger war es da – neben Fürth – nur beim SSV Jahn Regensburg. Dort hat Keeper Jonas Urbig (1. FC Köln) Unterschlupf gefunden, ansonsten blieb der Kader unverändert.

Derweil herrschte bei St. Paulis erstem Gastgeber des Jahres vor allem ein reges Kommen, gleich ein halbes Dutzend Nachbesserungen wurden beim 1. FC Nürnberg vorgenommen. Darunter durchaus prominentere Namen wie Jannes Horn (VfL Bochum), Rückkehrer Danny Blum (APOEL Nikosia), Florian Flick (Schalke) oder Benjamin Goller von Werder Bremen. Dazu kommen Keeper Peter Vindahl Jensen (AZ Alkmaar) und aus dem eigenen Nachwuchs Angreifer Jermain Nischalke, derweil Manuel Wintzheimer (siehe oben) nach Braunschweig wechselte.

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Bleibt noch St. Paulis ewiger Erzrivale Hansa Rostock, wobei man es betulich anging an der Ostsee. Lediglich Stürmer Theo Martens aus dem eigenen Nachwuchs stieß neu zum Aufgebot des neuen Coaches Patrick Glöckner, einst auf dem Kiez Co-Trainer.

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