Auf einem Abstiegsplatz ins Derby? Alarmstufe Gelb bei St. Pauli
Das 0:0 des FC St. Pauli gegen Heidenheim wurde mit Blick auf die bisherige Saison der Kiezkicker gemeinhin als Fortschritt betrachtet. Kein wesentlicher in der Tabelle, wohl aber einer in der Leistung. Am Samstag geht es für die Braun-Weißen zu den Blau-Gelben nach Braunschweig und trotz des Punktes gegen Heidenheim herrscht bei St. Pauli weiterhin Alarmstufe Gelb.
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Das 0:0 des FC St. Pauli gegen Heidenheim wurde mit Blick auf die bisherige Saison der Kiezkicker gemeinhin als Fortschritt betrachtet. Kein wesentlicher in der Tabelle, wohl aber einer in der Leistung. Am Samstag geht es für die Braun-Weißen zu den Blau-Gelben nach Braunschweig und trotz des Punktes gegen Heidenheim herrscht bei St. Pauli weiterhin Alarmstufe Gelb.
Dafür genügt allein der Blick auf das Tableau nach zehn Spieltagen. Dort verbesserte sich St. Pauli zwar um einen Rang auf den elften, der Abgrund ist aber weiter sehr viel näher als die Spitze. Nach ganz oben, zum Stadtrivalen aus dem Volkspark, beträgt der Abstand 13 Punkte. Nach ganz unten, zu den Absteigern aus Bielefeld und Fürth, jeweils drei.
Eintracht Braunschweig steht auf dem Relegationsplatz
Und so ist das Spiel in Braunschweig umso wichtiger: Die Eintracht rangiert auf dem Relegationsplatz und das nur zwei Punkte hinter St. Pauli. Läuft’s blöd für den Kiezklub, empfängt er den HSV nächste Woche auf einem Abstiegsplatz.
Das ist angesichts des besseren Torverhältnisses unwahrscheinlich und nach dann elf Spieltagen immer noch kein sportlicher GAU. Es zeigt aber, dass die Lage keine einfache ist. Zumal dann, wenn es St. Pauli nicht gelingt, sich für den erkennbaren Ansatz und den hohen Aufwand in Form von Toren zu belohnen.
Verliert St. Pauli, ist die Heidenheim-Hoffnung verpufft
Ebenso klar ist: Eine Niederlage, und die aufkeimende Hoffnung wäre schon wieder dahin. Ein Sieg dagegen, und St. Pauli bestätigte die Tendenz aus dem Heidenheim-Spiel. Und dürfte erstmals seit Februar wieder auf fremdem Platz jubeln.
Damit das gelingt, erwartet Trainer Timo Schultz „noch mehr Galligkeit und Spirit als Mannschaft“. Das sei auswärts noch wichtiger als zu Hause. Und da hätten sich die Spieler in Abwesenheit der Kapitäne Jackson Irvine und Leart Paqarada gegen Heidenheim bereits verbessert. Aber, so betonte der Trainer, „das erwarte ich auch von den Jungs, wenn die anderen beiden zurückkommen“.
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Die Betonung liegt auf: wenn. Paqarada sprintete zwar nach Oberschenkelverletzung gestern voller Tatendrang über den Trainingsplatz und war schon wieder am Ball – Irvine hingegen humpelte ohne ersichtlichen Auslöser mit schmerzendem Sprunggelenk in die Kabine.