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  • Ernüchterung bei Guido Burgstaller & Co.: In Kiel unterlag St. Pauli deutlich mit 0:4.
  • Foto: WITTERS

Auch bitter für den HSV: 0:4! St. Pauli erlebt in Kiel einen schwarzen Freitag

Der FC St. Pauli hat an der Kieler Förde einen schwarzen Freitag erlebt. Das mit Spannung erwartete Zweitliga-Spitzenspiel fiel ins Wasser, denn die Kiezkicker wurden früh kalt erwischt und gingen dann mächtig baden. Während die Hamburger nach dem 0:4 (0:2) bei Holstein Kiel geknickt die Heimreise antraten, steuern die überragenden „Störche“ auf Bundesliga-Kurs.

Am Ende wurde die die beste Rückrunden-Mannschaft vorgeführt, an die Wand gespielt, regelrecht auseinandergenommen. Die höchste Niederlage der Saison schmerzt, aber die sportlichen Auswirkungen halten sich in Grenzen – und der ein oder andere Fan wird sich damit trösten, dass der Kieler Sieg vorzeitig zwei weitere Stadt-Derbys gesichert haben dürfte. 

Denn diese Niederlage des Rivalen tut auch dem HSV im Aufstiegskampf sehr weh. Kiel hat jetzt auf Platz drei vier Punkte mehr und noch ein Nachholspiel in der Hinterhand.

FC St. Pauli erlebt trotz gutem Start schwarzen Freitag in Kiel

„Ich kann meiner Mannschaft keinen großen Vorwurf machen. Sie haben Gas gegeben“, meinte Trainer Timo Schultz nach der Partie. „Gerade in der ersten Halbzeit haben wir richtig, richtig gut gespielt.“ Aber eben nicht die Tore gemacht. „Wir sind an einer Mannschaft gescheitert, die besser war als wir. Und das sieht man ja auch an der Tabelle.“

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Die in Bestbesetzung angetretenen Gäste hatten nach einem zehnminütigen Abtasten zunächst das Zepter übernommen, mächtig Druck gemacht und die Kieler regelrecht in deren Hälfte eingeschnürt. Doch Burgstaller (11.), Kyereh (12./14./16.) konnten gute Chancen nicht nutzen, was prompt bestraft wurde.

St. Pauli startet besser – aber Holstein Kiel geht in Führung

Nach einem Ballverlust von Finn Ole Becker, der sich vor dem eigenen Sechzehner die Pille zu weit vorlegte, schalteten die „Störche“ blitzschnell, kombinierten St. Paulis Hintermannschaft aus und Arslan schob nach Zuspiel des starken Serra mit Links ein (19.). Ein Tor aus heiterem Himmel.

St. Pauli ließ sich nicht beirren, spielte weiter nach vorne – und wurde erneut kalt erwischt. Nach einer eigenen Ecke, die die Kieler klärten, köpfte James Lawrence den Ball in die Mitte zu Serra, der Bartels auf Höhe der Mittellinie schickte. Der zog aus vollem Lauf aus spitzem Winkel ab und traf zum 2:0 (24.). Bitter: St. Pauli machte das Spiel, Holstein die Tore. Der Spielverlauf war endgültig auf den Kopf gestellt.

Ex-St. Pauli-Profi Fin Bartels sorgt für die Entscheidung in Kiel

Der zweite Streich von Bartels kurz nach der Halbzeit erstickte alle Halbzeit-Hoffnungen der Kiezkicker auf eine Wende. Mit einem fulminanten Distanzschuss über den weit vor dem eigenen Tor postierten Stojanovic zum 3:0 (49.) machte Bartels den Deckel drauf. „Das hat uns dann komplett den Stecker gezogen“, so Schultz.

Seine Auswechslung der Stammkräfte Lawrence, Kyereh und Marmoush sprach Bände. St. Pauli hatte aufgegeben. Nach vorne ging kaum noch etwas, hinten kassierten die Kiezkicker das 0:4 durch Serra (67.).

„Das ist eine bittere Niederlage“, sagte Kapitän Philipp Ziereis. „Nichtsdestotrotz haben wir jetzt noch zwei Spiele vor der Brust, die wir gewinnen wollen.“

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