Flachau Unwetter

Dunkle Gewitterwolken über Flachau, wo St. Pauli sein Trainingslager abhält Foto: Nils Weber

Alarmsirenen im St. Pauli-Trainingslager: Unwetter legt Flachau lahm

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Um 17.40 Uhr heulten die Sirenen im eigentlich so idyllischen Bergort Flachau, wo der FC St. Pauli sein Sommertrainingslager aufgeschlagen hat. Den ganzen Tag über hatte die Sonne geschienen und die Kiezkicker hatten ihre Vormittagseinheit bei perfekten Bedingungen absolvieren können. Mit denen war es am späten Nachmittag vorbei. Und das ausgerechnet am Tag des großen Straßenfestes…

Donnerschläge, Blitze, Sturmböen und dann anhaltender Sturzregen. Wassermassen kamen vom Himmel und sorgten für Überschwemmungen auf den Straßen, Keller liefen voll. Deshalb ertönten die Sirenen. Die örtliche Feuerwehr musste anrücken. Martinshörner waren zu hören.

FC St. Pauli: Gewitter und Starkregen in Flachau

Der St. Pauli-Tross war zu dieser Zeit im Teamhotel „Dips & Drops“, denn am Mittwochnachmittag war anders als am Dienstag keine zweite Trainingseinheit auf dem Platz des USC Flachau angesetzt. Keine großen Beeinträchtigungen für die Kiezkicker.

Allerdings wurde das im Ortszentrum befindliche Hotel zum Anlaufpunkt für eine große Menschenmenge, die sich genau dort zum alljährlichen Straßenfest versammelt hatte und nun Unterschlupf suchte in Lobby und Gastro-Bereich.

Team nicht auf dem Trainingsplatz, sondern im Hotel

Um 16 Uhr hatte das Straßenfest begonnen. Die Hauptstraße in Flachau war extra von der Polizei abgesperrt worden, der Verkehr wurde umgeleitet. Auf der Fahrbahn standen Bierbänke und Foodtrucks. Eine Livemusik-Bühne und andere Attraktionen waren aufgebaut worden – vieles davon direkt vor dem St. Pauli-Hotel oder in unmittelbarer Nachbarschaft.

Mit dem festlichen Treiben war es schnell vorbei. Das Fest fiel wortwörtlich erst einmal ins Wasser. Der Ort war kurzzeitig lahmgelegt. Bitter für die Einheimischen, die Touristen und die Betreiber. Gegen 18 Uhr hörten Starkregen und Gewitter immerhin auf. Ein kurzes Unwetter. „Es ist nochmal glimpflich ausgegangen. So etwas kann weitaus schlimmer sein“, meinte ein ortsansässiger Betreiber einer Ferien-Apartment-Anlage. „Aber schade für das Fest.“ Um 18.30 Uhr blinzelte sogar die Sonne wieder durch die dunklen Wolken, die sich langsam verzogen.

Wie der Trainingsplatz, den die Kiezkicker nutzen, die Wassermassen verkraftet hat, wird sich am Donnerstag beim Vormittagstraining zeigen.

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