Verkauf in die Bundesliga? So plant St. Pauli bei Abwehr-Gigant Medic
Es ist kein Geheimnis, dass die Bundesliga sein Ziel ist. Und Jakov Medic (24) hat in den letzten Monaten erneut Werbung in eigener Sache betrieben. Die persönliche Bilanz des Innenverteidigers in der Rekord-Rückrunde des FC St. Pauli: Alle 17 Spiele von der ersten bis zur letzten Minute bestritten, drei seiner vier Saisontore erzielt und in der gesamten Spielzeit bester Zweikämpfer aller braun-weißen Stammspieler (60 Prozent). Der 1,93 Meter große Kroate ist ein Eckpfeiler der Mannschaft, hat aber noch Potenzial und Luft nach oben, was im Gesamtpaket Begehrlichkeiten weckt. Seine Entwicklung ist noch nicht am Ende – die Frage ist, ob Medic sie beim Kiezklub fortsetzt. Denn es gibt Interesse aus der Bundesliga.
Es ist kein Geheimnis, dass die Bundesliga sein Ziel ist. Und Jakov Medic (24) hat in den letzten Monaten erneut Werbung in eigener Sache betrieben. Die persönliche Bilanz des Innenverteidigers in der Rekord-Rückrunde des FC St. Pauli: Alle 17 Spiele von der ersten bis zur letzten Minute bestritten, drei seiner vier Saisontore erzielt und in der gesamten Spielzeit bester Zweikämpfer aller braun-weißen Stammspieler (60 Prozent). Der 1,93 Meter große Kroate ist ein Eckpfeiler der Mannschaft, hat aber noch Potenzial und Luft nach oben, was im Gesamtpaket Begehrlichkeiten weckt. Seine Entwicklung ist noch nicht am Ende – die Frage ist, ob Medic sie beim Kiezklub fortsetzt. Denn es gibt Interesse aus der Bundesliga.
„Jakov ist ein wichtiger Spieler und Leistungsträger und wir gehen davon aus, dass er das auch in der kommenden Saison sein wird, in der wir weiterhin erfolgreich Fußball spielen wollen“, sagt Sportchef Andreas Bornemann auf MOPO-Nachfrage. „Er hat noch ein Jahr Vertrag bei uns und so planen wir derzeit auch.“
Vertrag von Medic bei St. Pauli läuft noch bis 2024
Bis 2024 läuft der Kontrakt mit Medic, der 2021 vom damaligen Drittligisten SV Wehen Wiesbaden zum Kiezklub gewechselt war und seitdem eine steile Karriere hingelegt hat, bis hin zum intensiven Werben des VfB Stuttgart im vergangenen Sommer. Der Transfer scheiterte bekanntlich am aus St. Pauli-Sicht zu niedrigen Ablöse-Angebot.
Aufgeschoben, nicht aufgehoben. „An den Zielen von Jakov, in Zukunft in der Ersten Liga zu spielen, hat sich nichts geändert – auch verbunden mit dem Traum, in der Nationalmannschaft zu spielen“, sagt dessen Berater Jürgen Bühler zur MOPO. Das sei keinesfalls gegen den Kiezklub gerichtet. „Jakov weiß, was er an St. Pauli hat. Der Wechsel dorthin war die beste Entscheidung.“ Er möchte einfach den nächsten Karriereschritt machen – wie Lukas Daschner (nach Bochum) und Leart Paqarada (nach Köln), die den Vorteil hatten, nach Vertragsende ablösefrei zu sein.
Interesse an St. Pauli-Profi Medic ist keine Überraschung
Dass Medic in den Notizbüchern von Erstligisten steht oder Interesse geweckt hat, ist im Übrigen keine News, sondern eine Selbstverständlichkeit, wenn man die Branche kennt und weiß, wie Profiklubs scouten. Entscheidend ist, ob aus Interesse konkrete Anfragen und schließlich Angebote werden. Beim Kiezklub ist noch keines eingegangen. Das Transferfenster öffnet allerdings auch erst am 1. Juli. Es dürfte noch einiges in Bewegung kommen in den nächsten Wochen und Monaten und es wäre sehr überraschend, wenn es keine erneute Erstliga-Offerte gibt.
„Sollten Jakov oder ein anderer Klub an uns herantreten, dann werden wir uns Gedanken machen“, sagt Bornemann, „aber das Interesse unseres Vereins steht dabei immer an erster Stelle.“ Was vor einem Jahr galt, gilt auch jetzt: Nur im Falle einer adäquaten Ablöse ließe St. Pauli Medic ziehen. Der Sportchef der Braun-Weißen stellt klar: „Wir haben keinerlei Druck, aus wirtschaftlichen Gründen Spieler abgeben zu müssen.“
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Sportlich hat St. Pauli vorgesorgt, mit Hauke Wahl einen Top-Innenverteidiger und Führungsspieler aus Kiel geholt. Wird David Nemeth zum Saisonstart fit, wären die Kiezkicker mit Wahl, Nemeth, Karol Mets, Adam Dzwigala und Eric Smith, der auf die Sechserposition zurückkehren könnte, in der Innenverteidigung stark aufgestellt – auch ohne Medic. Zum Schnäppchenpreis wird es ihn deshalb nicht geben. Es wird ein spannender Sommer.