St. Pauli-Trainer Alexander Blessin

Im Januar in Bochum war St. Pauli-Trainer Alexander Blessin vom Spiel seiner Mannschaft alles andere als begeistert. Foto: imago/Revierfoto

„Abschied nicht am letzten Spieltag“: So geht Blessin das letzte St. Pauli-Spiel an

Spaß hat hier nur einer – St. Pauli und sonst keiner! Mit dieser Devise will Trainer Alexander Blessin St. Paulis letztes Heimspiel gegen den VfL Bochum (Samstag, 15.30 Uhr, Liveticker auf MOPO.de) angehen – und ganz nebenbei die letzten theoretischen Zweifel am Klassenerhalt ausräumen.

„Bochum soll keinen Spaß haben, bei uns am Millerntor zu spielen“, betonte Blessin vor dem Match gegen den feststehenden Absteiger aus Westfalen: „Wir haben vor, den letzten Schritt zu gehen und uns gebührend von unseren Fans zu verabschieden.“

Drei Punkte und 13 Tore beträgt der Vorsprung auf Relegationsplatz-Inhaber Heidenheim. „Wir sind noch nicht durch“, erklärt Blessin: „Es muss aber viel passieren, das gibt uns ein gutes Gefühl.“ Dementsprechend dürfte der Coach auch darauf verzichten, scheidende Spieler oder Kicker mit weniger Spielpraxis in die Startelf zu befördern – zumal Morgan Guilavogui und Danel Sinani aus Frankfurt nicht die zunächst befürchteten Blessuren mitgebracht haben und am Mittwoch und Donnerstag vollständig trainieren konnten.

St. Pauli-Trainer bleibt bei seiner Startelf

„Jeder hat einen Abschied verdient, aber das geschieht nicht am letzten Spieltag“, stellte Blessin klar. Erst in den letzten 15 bis 20 Minuten könnte es zu derartigen Einwechslungen kommen, deutete der Trainer an: „Wenn es am Ende des Spiels eine Möglichkeit gibt, bin ich gerne bereit.“

Letztlich ist es weniger der recht komfortable Tabellenstand als die Erinnerung an das Hinspiel im Januar, das St. Pauli gegen Bochum motiviert. „So ein Spiel wollen wir sicherlich nicht mehr sehen“, erklärte Blessin kategorisch: „Da haben wir alles vermissen lassen. Bochum hat unser Spiel zerstört, wir waren nicht konsequent in unseren Abläufen.“


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Während Kapitän Jackson irvine die einzige nennenswerte St. Pauli-Chance vergab, traf Philipp Hofmann Mitte der zweiten Hälfte zum Bochumer Sieg. St. Paulis Abwehrspieler Adam Dzwigala sah in der Nachspielzeit auch noch die Rote Karte. „Das war ein gebrauchter Tag“, fasste Blessin das Geschehen zusammen.

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Doch auf die Pleite in Bochum folgte ein Sieg in Heidenheim – fulminant wichtig angesichts der drei Zähler, die beide Mannschaften vor dem Abschlussspiel trennen. „Wir haben eine überragende Reaktion gezeigt“, befand Blessin, der in seinem ersten St. Pauli-Jahr nun sein letztes Heimspiel erlebt. „Ich bekomme immer ein leichtes Gänsehaut-Gefühl, wenn ich von den Katakomben auf den Platz laufe“, berichtete er: „Und da können wir am Wochenende noch einen draufsetzen.“

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