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Marcel Hartel, Filip Bundgaard Kristensen und Elias Saad im Testspiel
  • Elias Saad (r.) und der FC St. Pauli setzten sich im Härtetest gegen Randers mit 4:1 durch.
  • Foto: WITTERS

4:1 im Härtetest! St. Pauli sammelt kräftig Selbstvertrauen

Läuft für den FC St. Pauli. Rund. Noch nicht alles, aber vieles. Die Kiezkicker präsentieren sich in erstaunlicher Frühform. Im dritten Testspiel der Saisonvorbereitung gelang der Mannschaft von Trainer Fabian Hürzeler der dritte Sieg. Das 4:1 gegen den dänischen Erstligisten Randers FC war hochverdient und nährt die Hoffnungen auf einen erfolgreichen Start in die neue Saison. Doch zunächst geht es für St. Pauli ins Trainingslager.

Viel hilft manchmal doch viel. Insgesamt 120 Minuten dauerte die Partie auf dem gut gepflegten Platz im Uwe-Seeler-Fußball-Park in Malente. Hürzeler zeigte sich nach dem XXL-Test zufrieden. „Das gibt definitiv Selbstvertrauen“, so der Coach. „Das Ergebnis hätte auch noch höher ausfallen können, wenn nicht müssen.“

St. Pauli-Zugänge Wahl und Albers treffen im Testspiel

Die St. Pauli-Tore hatten vor rund 200 Zuschauern (und drei Pferden) der neue Innenverteidiger Hauke Wahl (37.), St. Paulis neuer dänischer Stürmer Andreas Albers (49.) und zweimal Adam Dzwigala (68./116.) erzielt. Einige Großchancen blieben ungenutzt. Das Gegentor zum zwischenzeitlichen 1:1 resultierte aus einer Standardsituation.

Beim dritten Sieg nach dem 3:0 in Dunfermline und dem 6:0 gegen Oldenburg war erneut eine Leistungssteigerung zu erkennen. „Im Großen und Ganzen war es gut, aber nicht sehr gut“, urteilte Hürzeler. „Wir haben wieder einen Schritt nach vorne gemacht, besseren Fußball gespielt, gegen einen besseren Gegner.“ Und giftigen Gegner.

Hitzige Anfangsphase zwischen St. Pauli und Randers

Zu Beginn war Feuer drin. Ein Härtetest mit Betonung auf Härte. Nachdem Dapo Afolayan auf Höhe der Mittellinie übel umgetreten worden war, explodierte Hürzeler, fluchte. Auch auf dem Rasen kochten die Emotionen hoch. Wenig später geriet Carlo Boukhalfa nach einem harten Einsteigen seinerseits mit seinem Gegenspieler aneinander.

„Wenn der Gegner anfängt zu treten, dann will ich, dass meine Mannschaft sich wehrt und das hat sie auch getan“, meinte Hürzeler später. Aber sein Team habe sich nicht davon beirren lassen, sondern dann „auf Fußball konzentriert“. Erfolgreich.

St. Pauli-Coach Hürzeler testete verschiedene Formationen

Wie schon in den Tests zuvor schickte der 30-jährige Erfolgscoach in beiden Spielhälften zwei verschiedene Formationen ins Rennen, diesmal über jeweils 60 Minuten – mit wenigen Ausnahmen. Zunächst ließ er ein 4:2:2:2 spielen, in der zweiten Stunde stellte er nach anfänglicher Dreier- bzw. Fünferkette auf eine Viererkette um und zog Innenverteidiger Jakov Medic auf die ungewohnte Sechserposition vor.

Erfreulich: Kapitän Jackson Irvine gab nach überstandener Wadenverletzung sein Debüt in der Vorbereitung, agierte von Beginn an mit Eric Smith auf der Doppel-Sechs und wurde planmäßig als erster Kiezkicker nach einer Dreiviertelstunde ausgewechselt.

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„Es tat gut, die 45 Minuten gespielt zu haben. Ich fühle mich gut“, freute sich Irvine, der vor dem Donnerstag beginnenden Trainingslager in Südtirol wieder voll belastbar ist. „Das Spiel war intensiv, es ging zur Sache.“ Wichtig für die Stimmung sei das Erfolgserlebnis. „Es ist immer schön, Spiele zu gewinnen.“ 

So spielte St. Pauli:

1. Hälfte: Vasilj – Günther, Wahl, Mets, Treu – Smith, Irvine (45. Eggestein) – Afolayan, Amenyido – Boukhalfa, Albers 

2. Hälfte: Burchert (91. Ahlers) – Dzwigala, Medic, Nemeth – Saliakas, Aremu, Hartel, Ritzka – Saad, Eggestein (83. Otto), Metcalfe

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