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  • Foto: imago images/PA Images

„Problem muss angegangen werden“: FC St. Pauli schließt sich Social-Media-Boykott an

Die Klubs der englischen Premier League hatten die Idee ins Spiel gebracht, an der nun der FC St. Pauli Gefallen gefunden hat: Von Freitagmorgen bis Montagabend wird es auch vom Kiezklub einen Social-Media-Boykott geben.

Die Aktion richtet sich gegen die Social-Media-Unternehmen, denen vorgeworfen wird, zu wenig gegen Hass und Hetze auf ihren Plattformen zu tun. „Dieses weltweite Problem muss angegangen werden“, heißt es in St. Paulis offizieller Begründung. Der Verein zeige sich „solidarisch mit allen Menschen, die Opfer von Hetze und Diskriminierung in den sozialen Medien wurden“. Dem Boykott werde sich auch die Lizenzmannschaft des FCSP anschließen.

Auch die TSG Hoffenheim macht es wie der FC St. Pauli

St. Pauli ist damit nach der TSG Hoffenheim der zweite deutsche Verein, der sich der Aktion der englischen Vertreter anschließt. Am Donnerstag fand sich dann eine weitere Gesinnungsgenossin, die allerdings ein Reputationsproblem mit sich rumschleppt: Die UEFA, die bisher nicht eben durch überbordende Aktivitäten im Kampf gegen Rassismus und Diskriminierung aufgefallen ist, sondern es arg zu häufig bei Appellen und öffentlichkeitswirksamen Slogans belassen hatte.

Die UEFA schließt sich dem FC St. Pauli an

Es gehe darum, Solidarität zu zeigen, hieß es in einer Mitteilung der Europäischen Fußball-Union am Donnerstag. „Es hat Anfeindungen sowohl auf dem Platz als auch in sozialen Netzwerken gegeben. Das ist inakzeptabel und muss gestoppt werden“, sagte UEFA-Boss Aleksander Ceferin und rief öffentliche und gesetzgebende Behörden sowie auch die „Social-Media-Giganten“ zur Mithilfe auf: „Eine Kultur des Hasses ungestraft wachsen zu lassen ist gefährlich, sehr gefährlich. Nicht nur für den Fußball, sondern für die gesamte Gesellschaft.“

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